Wolf stoppt den Jugendwahn
TALENTE HSV-Coach setzt auf Erfahrung. Viele Youngster für das Union-Spiel aussortiert
HSV-Coach Hannes Wolf ist aktuell der jüngste Trainer der Zweiten Liga. Dass er auch selbst gut mit jungen Spielern arbeiten kann, hat der 37-Jährige in seiner Karriere bereits mehrfach nachgewiesen. Für das Ziel Wiederaufstieg mit dem HSV rückt die Nachwuchsförderung für ihn nun aber erst mal in den Hintergrund. Wolf stoppt den Jugendwahn im Volkspark.
Gleich zahlreiche Nachwuchskicker haben beim HSV in den vergangenen zwölf Monaten einen Profivertrag bekommen. Nicht selten reichte für die Beförderung schon ein Kurzeinsatz bei den Profis. Neben Fiete Arp, der sich als einer der wenigen auch oben festbeißen konnte, gehören zu den Talenten mit Profivertrag Josha Vagnoman, Jonas David, Stephan Ambrosius, Moritz-Broni
Kwarteng, Patric Pfeiffer, To- bias Knost und
Aaron Opoku.
Alle Youngster sind zurzeit fit, beim Training der Profis war gestern aller- dings lediglich Arp dabei, der Rest wurde von Wolf zur U21 geschickt. Sie werden auch morgen beim Topspiel gegen Union Berlin nicht gebraucht und nur Zuschauer sein. Stattdessen sollen sie heute (15 Uhr) im Regionalliga-Nordderby gegen den Nachwuchs aus Bremen zum Einsatz kommen.
Ein klares Zeichen. Wolf, der lieber mit einer kleinen Truppe auf dem Trainingsplatz arbeitet, wird wohl auch in Zukunft immer wieder auf einige Talente verzichten und lieber auf Erfahrung setzen. Der Weg nach oben dürfte beim HSV für den einen oder anderen Spieler aus dem Nachwuchs erst mal wieder etwas schwieriger werden.
Beim Topspiel gegen Union Berlin ist morgen aus dem HSVNachwuchs nur Sturm-Talent