Das Duell der Regensburg – St. Pauli (Heute, 13.30 Uhr, Sky live) Stehaufmännchen
In Regensburg treffen die Teams mit den größten Comeback-Qualitäten der 2. Liga aufeinander
Der FC St. Pauli bei Jahn Regensburg – es ist das Duell der zuletzt besten Zweitliga-Teams und der Stehaufmännchen des Unterhauses: Beide Mannschaften bewiesen in dieser Saison große Comeback-Qualitäten.
Die Regensburger lagen neunmal hinten, konnten zwei Partien noch drehen, zudem viermal noch einen Punkt ergattern. Die Kiezkicker konnten bei acht Rückständen noch drei Partien zu einem 2:1-Sieg drehen. Bei der Wende in Magdeburg trafen Christopher Buchtmann und Marvin Knoll, gegen Paderborn am Millerntor brachten Dimitrios Diamantakos und Richard Neudecker die Braun-Weißen auf die Sie- gerstraße, und in Bielefeld gelang die Wende durch Knoll und Mats Möller Daehli. Gegen Heidenheim (1:1) konnte Henk Veerman immerhin noch ein Unentschieden sichern. Beide Teams holten also nach Rückständen noch zehn Punkte. Ein Zeichen von Willensstärke und Selbstvertrauen.
Weil St. Pauli aus den vergangenen acht Spielen 17 Zähler, Regensburg 16 Punkte holte, hält Trainer Markus Kauczinski fest: „Dementsprechend ist es ein Spitzenspiel. Darauf freuen wir uns. Wir wissen, dass es eine schwierige Aufgabe für uns ist. Regensburg hat eine kampfstarke, körperlich robuste Mannschaft. Aber auch wir haben unsere Qualität, auch wir haben unsere Mittel. Das wird ein richtig heißes Spiel.“
Regensburg erwartet er von der Spielweise her ähnlich wie Heidenheim: „Das ist kein Ball- besitzfußball. Es ist mehr ein Pressing und Gegenpressing. Viele Bälle werden schnell nach vorn gespielt, dann wird nachgerückt. Da müssen wir abgesichert sein. Man muss aufpassen, dass man nicht in die Pressingzonen des Gegners spielt. Aber das haben wir bereits gegen Heidenheim gut gemacht, da haben wir wenig zugelassen.“
Bei der Aufstellung will er sich nicht in die Karten schauen lassen. Offen ist, wer für den gesperrten Johannes Flum in die erste Elf rückt. Zwei Varianten sind denkbar. Flum könnte von Ersin Zehir ersetzt werden oder Christopher Buchtmann rückt zurück und Henk Veerman gibt die zweite Spitze neben Sami Allagui. Der Tunesier brennt auf seine persönliche Wiedergutmachung in Regensburg. „Ich spüre, dass es schon bald mit dem nächsten Tor klappt“, sagte er der MOPO am Sonntag.