Hamburger Morgenpost

„Das war grottig“

HSVH verliert nach katastroph­aler erster Hälfte 25:31 gegen Hüttenberg

- N.weber@mopo.de

NILS WEBER Es war viel mehr als eine Niederlage, die vierte in Serie. Es war ein Debakel für den Zweitliga-Aufsteiger. Mit 25:31 (8:20) ging der Handball Sport Verein Hamburg gegen den TV Hüttenberg unter und präsentier­te sich in der ersten Halbzeit wie ein Absteiger. Nein, schlechter.

„Das war einfach grottig!“, nahm Kapitän Lukas Ossenkopp wie gewohnt kein Blatt vor den Mund. Klartext nach einer Katastroph­enleistung in den ersten 30 Minuten. „So kann man sich nicht präsentier­en, schon gar nicht zu Hause. Das war absurd schlecht. Das geht gar nicht.“

Vorne, hinten, im Tor – in keinem Mannschaft­steil lief es. „So etwas habe ich noch nicht erlebt“, bekannte Trainer Torsten Jansen. Bis zur 24. Minute hatte sein Team erbärmlich­e vier Tore geworfen und 16 kassiert, weil die Deckung Spalier stand und die Torhüter Justin Rundt und Marcel Kokoszka im ersten Durchgang zusammen genau eine (!) Parade lieferten.

Die Gastgeber hatten riesige Probleme mit der gewohnt aggressiv-offensiven Hüttenberg­er Abwehr, leisteten sich allein in Durchgang elf technische Fehler. Unrühmlich­er Höhepunkt: Als Jansen kurz vor der Pause Jan Forstbauer einwechsel­n wollte, merkte dieser beim Ausziehen des Aufwärmshi­rts, dass er vergessen hatte, sein Trikot anzuziehen…

Halbzeit zwei stand unter dem Motto Schadensbe­grenzung. Es lief besser, aber das machte die ganze Sache nicht weniger schlimm. „Ey, wir spielen vor 3000 Leuten! Da kann man nicht erst brennen, wenn man zur Pause mit 8:20 hinten liegt!“, zürnte Ossenkopp.

Tore HSVH:

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Lukas Ossenkopp im Duell mit ,oritz Lambrecht (l.)
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