Towers erleben Bruchlandung
In der zweiten Hälfte brechen die Hamburger in Hagen ein und verlieren 70:84
In fremder Halle will es für die Zweitliga-Basketballer der Hamburg Towers einfach nicht so recht flutschen. Als haushoher Favorit und Tabellenzweiter reisten sie mit breiter Brust zum Elften nach Hagen – und gingen mit 70:84 (50:42) unter.
Im ersten Viertel zeigten die Wilhelmsburger noch, aus welchem Holz sie geschnitzt sind: Mit Biss in der Verteidigung und ordentlich Tempo nach vorne spielten sie Hagen fast schwindelig, allen voran der 32-jährige Center Jannik Freese spielte groß auf (20 Punkte). Zur Halbzeit ergatterten sich die Towers eine leichte Führung (50:42).
In den zweiten zwanzig Minuten folgte der Einbruch. Die müde wirkenden Hamburger trafen ihre Würfe nicht mehr, Hagen kämpfte sich mit viel Moral und Cleverness zurück: Immer wieder stellten sie auf ZonenVerteidigung um, die Wilhelmsburger wussten kein Mittel dagegen. Nicht mal Liga-Topscorer Drew Barham konnte die Defensivmauer durchbrechen. Am Ende verloren die Towers durchaus verdient mit 70:84.
„Mit der zweiten Halbzeit bin ich absolut nicht zufrieden“, sagte ein ziemlich angefressener Mike Taylor. Netzten seine Jungs allein im ersten Viertel noch 31 Punkte ein, waren es in Hälfte zwei insgesamt nur 20! „Das geht nicht, zu viele Ballverluste. Und wir haben die Zone nicht gut genug attackiert“, ärgerte sich Taylor.
Für Hagen ist es der dritte Sieg in Folge, der US-Boy Kristopher Fullwood-Davis hatte sein Team mit 23 Punkten quasi im Alleingang zum Sieg geführt. Die Towers hingegen verlieren wichtige Punkte im Aufstiegskampf. Am 8. Dezember geht’s weiter gegen Kirchheim – und zwar wieder auswärts. Da muss eine Steigerung her.