Neue Runde in der Nazi-
Rechtsextremist Thorsten de Vries schießt sich jetzt auf ein
Mitglieder von Hamburgs ultra-rechter Szene, aber genauso ihre Gegner von der Antifa reiben sich seit Tagen die Augen: Was geht da ab, fragen sich alle und verfolgen erstaunt den verbalen Amoklauf von Thorsten de Vries, einem der bekanntesten Neonazis der Stadt. Nachdem er sich erst tagelang in aller Facebook-Öf- fentlichkeit mit Thomas „Togger“Gardlo beharkt hat, bekommt nun ein anderer sein Fett weg: Thomas Wulff, genannt „Steiner“.
Zunächst hatte sich de Vries an Gardlo abgearbeitet, ihn bezichtigt, Teil einer ominösen „antideutschen Israelverschwörung“zu sein. Seit Gardlo ihm daraufhin einen Besuch zu Hause abstattete, hält sich de Vries zurück. Er hat sich sogar entschuldigt. Wörtlich schrieb er bei Facebook: „Sorry 100 %“.
Die Schuld am Zerwürfnis gibt er Thomas Wulff, dem Ex-NPD-Chef Hamburgs. So schreibt er Gardlo bei Facebook: „Steiner hat uns gegeneinander ausgespielt. Das habe ich gerade ermittelt. Thomas Wulff arbeitet für irgendein Verfassungsschutzamt. Erklärung geht morgen raus, Togger. Ich bin jetzt total platt und muss ins Bett.“
Nach MOPO-Informationen sorgt de Vries mit seinen wirren Hass-Botschaften dafür, dass es in Hamburgs „Fascho-Szene“ganz schön rumort. Auch den FacebookKommentaren ist zu entnehmen, dass nicht alle glücklich sind mit dem, was de Vries da treibt. „Mich würde nicht wundern, wenn es bald knallt“, so ein Insider.
Es gibt aber auch Facebook-User, die die Selbstzerfleischung der rechten Szene mit Genugtuung verfolgen: „Das ist sooo geil, weiter so“, meint einer mit Blick auf die gegenseitigen Beleidigungen. Ein anderer: „Es wird immer besser.“Einer findet das Schauspiel spannender als Kino und fordert – garniert mit Smileys: „Mehr Popcorn!“