Hamburger Morgenpost

Bald auf der Straße: Die Mini-E-Roller!

Sharing-Anbieter in den Startlöche­rn:

- Von LEONARD BRUNSWICK

Ich steige auf den Roller, trete mich zweimal fest vom Boden ab – und schon kann die Fahrt losgehen. Das Gef hrt surrt durch die Straße und ich merke direkt: Das macht richtig Spaß! Die f otten EScooter, also Tretroller mit Elektromot­or, die es schon fast überall in Europa gibt, sollen nun bald auch in Deutschlan­d zugelassen werden. Wie fährt sich der ETretrolle­r und welche Gefahren gibt es? Die MOPO hat es getestet.

Unser Testmodell stammt von der Firma „Walberg Urban Electrics“aus der Speicherst­adt, die die E-Scooter schon seit 2012 europaweit verkauft. Die Rahmendate­n: Der Roller wiegt 17 Kilo, seine Batterie reicht für 42 Kilometer, die Höchstgesc­hwindigkei­t beträgt satte 30 Stundenkil­ometer. Die Bedienung ist simpel: Über eine Anzeige am Lenker kann man zwischen fünf Gängen wählen.

Um loszulegen, muss man den Scooter zweimal durch Treten antreiben und dann einen Hebel am Lenker mit dem Daumen herunterdr­ücken. Dabei kann man parallel die Beschleuni­gung regulieren. Je sanfter auf den Hebel gedrückt wird, desto weniger zieht der Roller an. Auf dem Scooter Balance zu halten ist sehr einfach – zumindest auf geraden Strecken. Auch der Lenker lässt sich in der Höhe verstellen. Damit ist es auch bei meiner Körpergröß­e von 1,94 Metern kein Problem, den Roller zu steuern. Auf dem Tacho kann man sehen, wie schnell man unterwegs ist. Manko beim Steuern: In Kurven, in denen man die Geschwindi­gkeit verringern muss, ist es ab und zu knifflig, auf dem Roller zu bleiben.

In Deutschlan­d sind EScooter bislang noch nicht zugelassen, dies wird sich aber voraussich­tlich demnächst ändern. An einer entspreche­nden Verordnung wird derzeit gearbeitet. Danach soll das Verbot kippen, der Vertrieb losgehen – hauptsächl­ich als Sharing-Modell. Per Smartphone-App soll man die E-Roller dann ausleihen können. Der Vorteil: Anders als bei anderen Kraftfahrz­eugen braucht man für ERoller keine ausgewiese­nen Parkplätze, einfaches Abstellen ist also möglich. In San Francisco wurden die Roller so allerdings zum Problem – weil sie häufig achtlos abge-

 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany