Promis feiern Veddel-Mode
Was für eine Show! Jede Menge VIPs kamen gestern zum Schaulaufen ins Hotel „Tortue“
Der Choreograf war New Yorker, der Sound-Komponist Berliner. Essen gab’s im JapanStyle, 30 Models verschiedener Nationalitäten toppten das Event mit Schönheit. Beim Jubiläum von „Made auf Veddel“pickte sich Designerin Sibilla Pavenstedt das Beste aus aller Welt zusammen.
Ein Mode-Feuerwerk der Extraklasse knallte im „Tortue“. VIPs wie Moderatorin Susann Atwell, Schauspielerin Katy Karrenbauer und Innensenator Andy Grote (SPD) standen auf der Gästeliste und bekamen eine Genuss-Explosion serviert.
Auf den ersten Gang im Hotel-Asia-Restaurant „Jin Gui“folgte das Schaulaufen der Models, die wie im Paris der 50er Jahre an den Tischen vorbeif anierten. Sibilla Pavenstedt: „Damals wurde Haute Couture so nahbar gezeigt, dass die betuchten Kundinnen jeden Faltenwurf begutachten konnten. Da bei uns das Handwerk im Vordergrund steht, haben wir uns an dieser Tradition orientiert.“
Trendsetter-Bilanz: Häkel und Strick sind der Hit. Pavenstedt setzt seit zehn Jahren mit ihrem Mode-Projekt auf heiße Maschen. Ihr roter Faden heißt Integration – ihre Mitarbeiterinnen sind allesamt Migrantinnen.
Und die gaben alles: 30 Frauen werkelten zwei Monate an der neuen Kollektion. Seidenkleider mit Spitzenbordüren, grobe Wollmäntel und als Markenzeichen: ein güldenes Abendkleid mit heißen Guckloch-Einblicken.
Trotz Aufregung hinter der Bühne blieb Pavenstedt cool: „Ich beruhige mein Team mit den Worten der Kanzlerin: Wir schaffen das!“Eng wurde es für Dirigent Er wollte nach der „Götterdämmerung“Aufführung aus der Staatsoper rüberdüsen – seine Tochter Karin lief bei der Show mit. „Ich bin ein bisschen nervös, mein Vater ist aufgeregt und hat mir viel Glück gewünscht. Es ist schließlich das erste Mal, dass ich eine Modenschau laufe. Sonst studiere ich in Amerika Architektur und bin extra für dieses Event nach Hamburg gekommen“, so die 20-Jährige.
Für die Party nach dem Trubel gab es übrigens eine klare Ansage von Pavenstedt: „Jetzt mache ich alles, wonach mir der Sinn steht. Tanzen, trinken, feiern. Vor drei Uhr gehe ich nicht heim.“