Hamburger Morgenpost

Promis feiern Veddel-Mode

Was für eine Show! Jede Menge VIPs kamen gestern zum Schaulaufe­n ins Hotel „Tortue“

- RIKE SCHULZ Tel. 040/80 90 57-330 Handy 0172/408 19 57 vip@mopo.de Kent Nagano.

Der Choreograf war New Yorker, der Sound-Komponist Berliner. Essen gab’s im JapanStyle, 30 Models verschiede­ner Nationalit­äten toppten das Event mit Schönheit. Beim Jubiläum von „Made auf Veddel“pickte sich Designerin Sibilla Pavenstedt das Beste aus aller Welt zusammen.

Ein Mode-Feuerwerk der Extraklass­e knallte im „Tortue“. VIPs wie Moderatori­n Susann Atwell, Schauspiel­erin Katy Karrenbaue­r und Innensenat­or Andy Grote (SPD) standen auf der Gästeliste und bekamen eine Genuss-Explosion serviert.

Auf den ersten Gang im Hotel-Asia-Restaurant „Jin Gui“folgte das Schaulaufe­n der Models, die wie im Paris der 50er Jahre an den Tischen vorbeif anierten. Sibilla Pavenstedt: „Damals wurde Haute Couture so nahbar gezeigt, dass die betuchten Kundinnen jeden Faltenwurf begutachte­n konnten. Da bei uns das Handwerk im Vordergrun­d steht, haben wir uns an dieser Tradition orientiert.“

Trendsette­r-Bilanz: Häkel und Strick sind der Hit. Pavenstedt setzt seit zehn Jahren mit ihrem Mode-Projekt auf heiße Maschen. Ihr roter Faden heißt Integratio­n – ihre Mitarbeite­rinnen sind allesamt Migrantinn­en.

Und die gaben alles: 30 Frauen werkelten zwei Monate an der neuen Kollektion. Seidenklei­der mit Spitzenbor­düren, grobe Wollmäntel und als Markenzeic­hen: ein güldenes Abendkleid mit heißen Guckloch-Einblicken.

Trotz Aufregung hinter der Bühne blieb Pavenstedt cool: „Ich beruhige mein Team mit den Worten der Kanzlerin: Wir schaffen das!“Eng wurde es für Dirigent Er wollte nach der „Götterdämm­erung“Aufführung aus der Staatsoper rüberdüsen – seine Tochter Karin lief bei der Show mit. „Ich bin ein bisschen nervös, mein Vater ist aufgeregt und hat mir viel Glück gewünscht. Es ist schließlic­h das erste Mal, dass ich eine Modenschau laufe. Sonst studiere ich in Amerika Architektu­r und bin extra für dieses Event nach Hamburg gekommen“, so die 20-Jährige.

Für die Party nach dem Trubel gab es übrigens eine klare Ansage von Pavenstedt: „Jetzt mache ich alles, wonach mir der Sinn steht. Tanzen, trinken, feiern. Vor drei Uhr gehe ich nicht heim.“

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