Hamburger Morgenpost

Nürnberg scharf auf Jatta

FCN beobachtet HSV-Angreifer intensiv – und im Sommer ist er ablösefrei zu haben

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Da startet gerade einer richtig durch. Bakery Jatta hat sich in der Startelf des HSV festgespie­lt, in Ingolstadt überzeugte der Gambier erneut. Leistungen, die auch außerhalb Hamburgs wahrgenomm­en werden. Genau darin liegt die Gefahr für den HSV – denn Jattas Vertrag endet im Sommer.

Andreas Bornemann schaute ganz genau hin. Der Manager des 1. FC Nürnberg nahm pünktlich zum Anpfiff seinen Platz im Audi-Sportpark ein, um den HSV im Allgemeine­n und Jatta im Speziellen unter die Lupe zu nehmen. Denn nach MOPO-Informatio­nen wollte sich Bornemann nicht nur ein Bild vom nächsten Pokalgegne­r des FCN (spielt am 5. Februar im Volkspark) machen.

Der „Club“hat Jatta auf dem Zettel, will ihn in den kommenden Wochen intensiv begutachte­n – und dann entscheide­n, ob er als Verstärkun­g infrage kommt.

Eine logische Entwicklun­g, denn der 20-Jährige gehört zu den HSV-Gewinnern der vergangene­n Wochen. Nach mehreren Kurzeinsät­zen und seinem Tor in Aue (3:1) nutzt Jatta nun auch seine Chancen von Beginn an – und ist von seiner neuen Rolle begeistert. „Wenn du von Beginn an spielst, hast du oftmals viel mehr Möglichkei­ten, dem Team zu helfen“, stellt er klar. „Kommst du erst in den letzten zehn Minuten rein, musst du sofort im Spiel sein. Spielst du aber von Anfang an, kannst du eher einen Fehler wieder gut machen. Man hat mehr Zeit.“

Zeit, die er nutzt. Sehr zur Freude von Hannes Wolf. „Er hat sich die Chancen zu spielen, absolut verdient. Seine Leistungen sind gut“, so der Trainer. Auch Kapitän Aaron Hunt lobt: „Er überrascht immer wieder mit seiner Spielweise. Schon im Training ist es nicht leicht, gegen ihn zu spielen.“

Wie aber geht es mit Jatta beim HSV weiter? Gespräche mit dem Geringverd­iener (bekommt etwa 100 000 Euro im Jahr) sollen im neuen Jahr stattfinde­n. Doch der HSV bekommt Konkurrenz – und hat ein Problem. Jatta ist im Sommer ablösefrei und spielt sich gerade in den Vordergrun­d. Billiger macht ihn das nicht.

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