Hamburger Morgenpost

In der Mitte liegt Dudziaks

Bei beiden Einsätzen in der Zentrale hat der 23-Jährige getroffen. Sein Vertrag läuft aus

- STEFAN KRAUSE s.krause@mopo.de

Man kann nicht wirklich behaupten, dass er seine Chancen nicht nutzen würde. Zweimal durfte Jeremy Dudziak in dieser Saison im zentralen Mittelfeld­bereich des FC St. Pauli ran, in beiden Spielen – gegen Köln und Dresden – erzielte er ein Tor. Scheint so, als läge die Kraft des 23-Jährigen in der Mitte. Und dort wird sie ob der ausgedünnt­en Personalde­cke bis zur Winterpaus­e auch benötigt. Zwei Partien, zwei Treffer – mehr Empfehlung geht kaum für einen Profi. „Das stimmt“, sagt Jeremy Dudziak, der natürlich Spaß hatte am Wirken im Zentrum, wo er doch ansonsten meist die defensive Außenbahn beackert. Einzig das Resultat beim 1:1 gegen Dresden „war bitter, weil wir in den letzten Spielen in den letzten Minuten immer noch ein Gegentor kassiert haben“. Man hätte für mehr Entlastung sorgen müssen, „denn wenn man das nicht hinkriegt, entwickelt der Gegner mehr Druck, hat mehr Chancen. Und irgend- wann drin“.

St. Paulis Allrounder, der beide Bahnen und alle Positionen im zentralen Mittelfeld­bereich bekleiden kann, hofft natürlich auf Besserung. „Wir haben jetzt noch drei Spiele, auf die konzentrie­re ich mich“, sagt Dudziak, der ob der Verletzung­en von Christophe­r Buchtmann und Marvin Knoll in Bochum sowie gegen Fürth und Magdeburg darauf hoffen darf, nicht wieder rechts hinten ran zu ist dann mal eine müssen. Was irgendwie auch dem Luxusprobl­em eines unumstritt­enen Stammspiel­ers gleichkomm­t. Eines Stammspiel­ers, dessen Vertrag im kommenden Sommer ausläuft. „Mein Berater steht mit Uwe Stöver in Kontakt“, sagt Dudziak und beteuert, sich noch keine Gedanken gemacht zu haben: „Bald ist Pause, dann sehen wir weiter.“Apropos: Wie geht es seiner Meinung nach mit seiner Mannschaft weiter, was ist drin in dieser Saison? „Ich denke, dass wir einfach konstant bleiben müssen.“Gegen Köln und den HSV zu punkten, sei zusätzlich­es „Zuckerschl­ecken“, wichtiger sei es, gegen „Mannschaft­en, die eher unten stehen, Siege einzufahre­n. Dann wird man am Ende sehen, was kommt“. Das trifft auch auf seine Nationalel­fAmbitione­n bei Tunesien zu, nachdem er sich vor einem Jahr noch Hoffnungen auf eine WM-Teilnahme hatte machen dürfen. „Die haben einen neuen Trainer, im Moment gibt es keinen Kontakt“, erzählt Dudziak.

 ??  ?? Erster Streich: Anfang September köpf Jeremy Dudziak gegen Köln das 2:0 – doch das Spiel geht am Ende 3:5 verloren.
Erster Streich: Anfang September köpf Jeremy Dudziak gegen Köln das 2:0 – doch das Spiel geht am Ende 3:5 verloren.
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