Ben Howard im Akustik-Chaos
Der Sänger enttäuscht leider in der Sporthalle
„Somewhere she’s dreaming, the Caribbean Nica Libres at dusk …“– mit diesen Zeilen kommt Ben Howard Montagabend auf die Bühne der Sporthalle und überrascht mit einer schon fast kunstvollen Performance.
Der 31-jährige Singer/Songwriter aus England konzentriert sich während seines Auftritts ganz und gar auf sein aktuelles Album „Noonday Dream“. Auf alte Songs und seinen Hit „Keep Your Head Up“warten die Fans leider vergeblich. Der mit zwei Brit-Awards ausgezeichnete Künstler verschreibt sich mit seinen neuen Liedern instrumentalen Klängen und sphärischen Synthie-Effekten. Seine melancholische Art bleibt jedoch nicht auf der Strecke. Mit viel Gefühl und eindringlichen Texten berührt er auch mit seinem dritten Album die Fan-Herzen.
Die Kommunikation mit den Gästen beschränkt sich aber auf ein Minimum: Nur zwei Mal flüstert er ins Mikrofon, dass er sich über die Anwesenheit seiner Fans freut. Mit der Zugabe lässt er sich lange Zeit, kommt dann aber doch noch für einige Lieder zurück. Das Publikum hat aber auch nicht lockergelassen.
Die ganze Wucht seiner Songs mit E-Gitarre und Xylofon kommt am Ende des Abends im akustischen Chaos der Sporthalle jedoch leider nicht ganz zum Tragen. Schade, denn ein begnadeter Musiker ist Ben Howard auch trotz seines Richtungswechsels.