TV-Nonne strippte vor Polizisten – und steht jetzt vor Gericht
Drohen 1200 Euro Strafe
KAUFBEUREN - In der Serie „Um Himmels Willen“spielte sie von 2008 bis 2009 die Nonne „Jenny Marquard“. Im realen Leben zeigte sich Antje Mönning (40) jedoch alles andere als fromm. Im vergangenen Juni legte die Schauspielerin in Jengen (zwischen Kempten und München) vor Verkehrspolizisten einen Striptease hin – und landete vor dem Amtsgericht Kaufbeuren wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses.
Die Zivilpolizisten staunten im Juni nicht schlecht, als die Fahrerin bei einer Verkehrskontrolle plötzlich in einem durchsichtigen Kleidchen und ohne Unterwäsche ausstieg.
Mönning, die in der ARDSerie „Um Himmels Willen“eine Nonne spielte, zeigte sich zudem vor den Männern auf dem Parkplatz in Jengen in freizügigen Posen – nicht wissend, dass es sich bei ihnen um Zivilpolizisten handelte, die das Tänzchen der Schauspielerin auf Video festhielten.
Und anstatt sich über die Vorstellung zu freuen, wird Antje Mönning nun zur Kasse gebeten. Wegen „Erregung öffentlichen Ärgernisses“erwartet sie eine Geldstrafe von 1200 Euro. Die 40-Jährige aber wehrt sich, erhob Einspruch, weil sie in ihrem Verhalten keine Straftat sehe. Denn schließlich habe sie gar nicht gewusst, dass es sich bei den Männern um Polizisten handelte, erklärte Mönning gegenüber „Bild“. Außerdem verstehe sie gar nicht, was das Problem sei: „Hätten mir die Zivilpolizisten einfach gesagt: ,Lassen Sie das bitte‘, hätte ich freundlich ,Okay‘ erwidert und wäre meiner Wege gefahren.“
Sie wollte mit ihrer Strip-Einlage kein Unheil anrichten. „Ich habe niemandem geschadet, wollte und will es auch nicht. Mein Motto ist das gut bayerische: ,Leben und leben lassen‘!“
Was die TV-Nonne von dem Wirbel um ihre StripEinlage hält, hat Antje Mönning kurz vor Prozess-Beginn in einem Video als „Schwester Antje“veröffentlicht: Im Titel „NonnenRäp“kämpft die 40-Jährige dafür, dass sich Frauen in der Öffentlichkeit ausziehen dürfen („zeigt her eure Brüste“), wenn ihnen danach ist ...