Unser neuer Krimi-Star
Erste eigene Serie für die Königin der Nebenrollen
Kam die neue Kommissarin Ihnen auch bekannt vor? Sandra Borgmann (44) feierte gestern als „Julia Durant“in der Bestseller-Verfilmung von „Jung, blond, tot“ihr Debüt. Die MOPO erfuhr: Die Reihe soll fortgesetzt werden. Damit bekommt die preisgekrönte „Königin der Nebenrollen“– etwa als Geliebte von Ulrike Folkerts im „Tatort“und in der Netflix-Serie „Dark“– ihre erste eigene Krimi-Serie. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge ...
Denn sie liebt sie, ihre vielen Nebenrollen. „Das können total prägnante Charaktere sein, die den ganzen Laden in gutem Sinne aufmischen. Sie dürfen sich oft mehr erlauben als Hauptfiguren: komischer sein, quälender, verrückter, unverschämter, schillernder“, schwärmt Sandra Borgmann im Gespräch mit der MOPO. „Eine Hauptfigur hat 100 Szenen Zeit zu zeigen, wer sie ist, eine Nebenfigur hat vier bis zehn Minuten.“
Borgmann sagt, Nebenrollen und Hauptrollen – das sei wie „Eau de Toilette versus Parfum“. Jetzt wird das Eau de Toilette also zum Parfum. Gestern startete Sandra als „Julia Durant“nach dem Bestseller von Kultkrimi-Autor Andreas Franz (✝57). Der schrieb 18 Romane über seine bekannteste Figur. Kein Wunder, dass Sandra große Pläne hat. „Ich bin gespannt, wie die Zuschauer sie finden. Ich kann mir vorstellen, dass die Frauen sie sehr mögen werden. Sie ist so ’n Mix aus „Der Teufel trägt Prada“und der Freundin, mit der man die Nacht zum Tag macht. Sie hat’s faustdick hinter den Ohren und kann dabei ein total unschuldiges Gesicht machen.“Andererseits: Es gibt so vieleKrimisimdeutschenTV–warum brauchen wir wirklich noch einen? „Für alle, die Bestien lieben“, wirbt Sandra. Klare Ansage!
Bleibt nur die Frage: Was macht mehr Spaß, Neben- oder Hauptrolle? „Ich kann das so gar nicht sagen, weil es tatsächlich eine völlig andere Geschichte ist. Du hast viel mehr Zeit, musst nichts komprimieren, kannst über viele Szenen hinweg bestimmte Dynamiken erzählen. Als würde man langsamer atmen.“