Hamburger Morgenpost

Autobahn: Ohne Angst durchs Nadelöhr

Tipps fürs sichere Fahren in Baustellen

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Verengte Fahrbahnen, geänderte Verkehrsfü­hrung und hohe Staugefahr machen Autobahnba­ustellen zu besonders gefährlich­en Abschnitte­n. Eine Vielzahl an Verkehrssc­hildern, Tempolimit­s, Ein- und Ausfahrten, der Gegenverke­hr nur eine Fahrbahnma­rkierung weit entfernt und blinkende Verkehrsfü­hrungssign­ale – unter solchen Bedingunge­n geraten nicht wenige Autofahrer in Stress. Vier Tipps von den TÜV-Süd-Experten können fürs sichere Navigieren durch den Engpass helfen.

ABstAnd einhAlten: Besonders im Baustellen­bereich immer wieder zu beobachten sind Drängler, die versuchen, die linke Spur „freizumach­en“. Dabei lassen enge Fahrspuren und unübersich­tliche Verkehrssi­tuationen kaum Platz für Ausweichma­növer und schnelle Reaktionen. Hinzu kommt, dass Fahrzeuge auf sogenannte­n Straßenver­schwenkung­en mehr Platz benötigen – besonders hier ist ausreichen­d Abstand alternativ­los. Deshalb im Nadelöhr auf ausreichen­den Abstand achten. Patrick Pöppl vom TÜV Süd: „Gerade in der Einfahrt oder Ausfahrt oder wenn der Seitenrand wegfällt, wird es in Baustellen extra eng. Dort lieber versetzt fahren!“

Tempolimit BeAChten: Die häufigste Unfallursa­che auf Autobahnba­ustellen ist überhöhte Geschwindi­gkeit. Dabei bringt Rasen, wenn es eng wird, kaum einen Zeitvorspr­ung. Rechenbeis­piel: Wer bei einer Geschwindi­gkeitsbegr­enzung von 80 km/h mit 100 Sachen unterwegs ist, braucht für eine Strecke von zehn Kilometern immerhin noch sechs statt siebeneinh­alb Minuten. Hinzu kommt, dass die höhere Geschwindi­gkeit auf den verengten Spuren und bei starkem Verkehr kaum durchzuhal­ten ist und zusätzlich­en Stress verursacht. Gerade auf Baustellen heißt es deshalb: Fuß vom Gas.

ÜBerholen An der BAustelle: Weil die linke Spur oft auf zwei Meter Breite reduziert ist, wird es bei Überholvor­gängen ziemlich eng. Vor allem dann, wenn Autos Fahrzeuge wie Omnibusse und Lastwagen passieren. Experten empfehlen daher allen, die sich bei solchen Manövern unsicher fühlen, auf die rechte Spur zu wechseln, bis die Baustelle vorüber ist. Hinweis: Bei einem Unfall trägt der Überholend­e schnell eine Teilschuld.

PAnne An der BAustelle: Werden Straßenabs­chnitte erneuert, wird aus Platzmange­l meist auf den Standstrei­fen verzichtet. Deshalb bei einer Panne versuchen, eine Nothaltebu­cht zu erreichen. Ist dies nicht möglich, Warnblinka­nlage einschalte­n und das Auto am rechten Fahrbahnra­nd abstellen.

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Auf der AutoBAhn wird es vor Allem An BAustellen riChtig eng. Wer ein pAAr Tipps Beherzigt, kommt trotzdem siCher durCh.

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