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Außenstürmer wird zum Matchwinner gegen Paderborn. Ganz zufrieden war er trotz seines ersten Heimspieltores nicht
So sieht ein versöhnlicher Jahresabschluss im Volkspark aus: die Torfabrik aus Paderborn mit 1:0 bezwungen, anschließend eine riesige Party mit den treuen Fans gefeiert und mit den gewonnenen drei Punkten die Tabellenführung zementiert.
Da passte es ins Bild, dass Khaled Narey die Bühne des letzten Heimspiels nutzte, um seinen Premierentreffer im Volkspark zu feiern. „Das erste Heimtor für den HSV hat mich sehr, sehr gefreut“, sagte der Siegtorschütze. In der elften Minute hatte erst Kapitän Aaron Hunt mit einem Hackenpass auf Orel Mangala und dieser mit einem Steilpass die Kugel präzise auf Narey aufgelegt. Da konnte der Angreifer gar nicht anders, als aus halbrechter Position das Spielgerät unhaltbar im Tor unterzubringen.
Dennoch war Narey mit dem Ergebnis nicht zu 100 Prozent zufrieden, sagte: „Wir haben es leider nicht geschafft, den Sack vorher zuzumachen. So mussten wir ein bisschen zittern. Wenn wir den Ausgleich bekommen hätten, wäre es eine gefühlte Niederlage gewesen. Zum Glück haben wir die Führung über die Zeit gebracht. Am Ende ist es aber doch so: Scheißegal wie, Hauptsache gewonnen.“
Dass es knapp wurde, lag auch ein wenig an der schludrigen Chancenverwertung des 24-jährigen Angreifers. Gleich mehrere Hochkaräter (1., 4. und 71. Minute) vergab der pfeilschnelle Rechtsaußen leichtfertig und hätte mindestens noch einen weiteren Treffer erzielen müssen. So bleiben nach 16 Spieltagen vorerst fünf Treffer auf dem Konto des Außenstürmers stehen. Zufrieden ist Narey damit aber keineswegs.
„Das eine oder andere Tor hätte ich noch machen können - auch gegen Paderborn“, sagte der Matchwinner und fügte an: „Es geht natürlich immer mehr, aber für den Moment ist das erst mal in Ordnung.“