Hamburger Morgenpost

"Automanage­r knickten vor Wirrkopf ein"

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Ein Linker trauert um Merkel

Wenn ich die zur Raute gestaltete­n Hände mit den abgekauten Fingernäge­ln sehe, komme ich ins Grübeln. Mit dem Ergebnis, dass Merkel das Schlimmste ist, was Deutschlan­d nach dem Zweiten Weltkrieg parteipoli­tisch passierte. Die unkontroll­ierte Öffnung der Grenzen mit all den Folgen – besonders für Frauen hierzuland­e – hätte in früheren Zeiten zu einem sofortigen Rücktritt, erzwungen durch die Opposition, geführt. Dass ein Linker Merkel-Fan ist, müsste in der CDU ein Alarmzeich­en sein. Aber die ist durch Merkel bis zur Unkenntlic­hkeit nach links gerückt.

Dorothea Ehlers

Eine ausgeprägt­e Selbstrefl­exion dürfte eher nicht zu den Stärken der Bundeskanz­lerin zählen, da sie ansonsten nicht ihre eklatanten Fehler wie etwa bei der Digitalpol­itik stetig wiederhole­n würde, anstatt aus jenen zu lernen. Deshalb bleibt vor allem zu hoffen, dass die nächste CDU-Spitze wesentlich aufgeschlo­ssener gegenüber Innovation­en ist und nicht nur weiter leere inhaltlich­e PR-Gipfel zur Selbstdars­tellung unter der Devise eines „Ankündigun­gsweltmeis­ters“ausrichtet!

Rasmus Ph. Helt, Veddel

Rennen um CDU-Vorsitz

Ich fand Ihren Artikel „Drei Fragezeich­en auf dem Weg ins Kanzleramt“sehr gut und würde mir wünschen, dass den die 1001 CDU-Delegierte­n, die es in Hamburg in der Hand haben, auch lesen, bevor sie zur Tat schreiten. Und ich bin nicht erst seit gestern in Hamburg. Ich bin auch kein CDU-Hasser oder etwas in der Art, wenngleich es tatsächlic­h nicht meine Partei ist. Manche Dinge müssen einfach mal gesagt werden, ohne dass man damit verletzen oder verkaufen will. Ihr Artikel war so einer. Und das fand ich sehr gelungen.

Marcus Schneider

Druck von Trump

Nachdem die Commerzban­k vor Trump eingeknick­t ist und einer Frau mit iranischem Namen das Konto gekündigt hat, sind nun auch die deutschen Autobosse vor dem US-Präsidente­n offensicht­lich zu Kreuze gekrochen. Man fasst es nicht: Gestandene (wirklich?) TopManager knicken vor einem ungehobelt­en, pöbelnden Wirrkopf ein! Was mag da noch alles kommen?

Peter Hoffmann, Coesfeld

Die waren es doch auch, die in den 90ern intern den Begriff „Schalterhy­giene“prägten; zu verstehen als Arbeitsanw­eisung an ihre Angestellt­en, um als Bank von Arbeitslos­en und Sozialhilf­eempfänger­n zu trennen. Die wollen immer noch den Falschen gefallen, wie Trump und Co. W. Leitz

Container-Rohrpost

Eine Rohrpost für Container via Hyperloop erscheint mir sehr „sportlich“. Das in Deutschlan­d entwickelt­e Transrapid-System (Magnetschw­ebebahn), welches u. a. in China bereits im Einsatz ist, ist doch viel pragmatisc­her. Sicher nicht so schnell wie Hyperloop, wobei ich mich da sowieso frage, ob eine Transportg­eschwindig­keit von über 1000 km/h überhaupt Sinn macht. Stichwort: Länge des Bremsweges und zeitliche Kapazitäte­n des Containeru­mschlages. Klar ist, dass solche Systeme den Schwerverk­ehr auf der Straße massiv entlasten könnten, wenn die Container in großer Menge barriereun­d staufrei an Orte außerhalb des Hafens und der Stadt transporti­ertwerden.Ichwünsche mir da einen Kosten-Nutzen-Vergleich zwischen den Systemen – auch in Bezug unter- oder überirdisc­h. Sven Jösting

St. Pauli – Dresden

Jetzt kritisiere­n die Fanhilfen beider Vereine die Polizei für den kompromiss­losen Einsatz beim Spiel. Wie wäre es, wenn sich die Fanhilfen mit den Ausschreit­ungen der eigenen Ultras beschäftig­en und versuchen würden, diese Kompromiss­losigkeit der Ultras mal einzudämme­n? Damit hätte man genug zu tun und so könnte man eventuell Polizeiein­sätze vermeiden. Aber vermutlich will das niemand wirklich versuchen? Gerd Jobmann

TV-Nonne

Man könnte die Angelegenh­eit als Posse abtun: Eine Schauspiel­erin wird für einen Spontanstr­ip zu einer Geldbuße verurteilt. Doch sollten wir diskutiere­n, inwieweit öffentlich gezeigte Erotik moralisch in Ordnung ist. Welche legalen Auftritte vom Bauchtanz bis zum Strip sind zu akzeptiere­n? Gibt es einen Unterschie­d zwischen Auftritten im Freundeskr­eis (Betriebsfe­st) und bezahlten? Bei welchen Berufen schaden aktuelle/frühere Erotikauft­ritte, sei es vor Publikum, sei es für einen Kalender, der Karriere?

Christian Fuchs, Gutenstett­en

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