Hamburger Morgenpost

Hamburgs beste Brötchen

Großer MOPO-Test: Bei welchem Bäcker es morgens die leckersten Schrippen gibt

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Wie viele Brötchen ein durchschni­ttlicher Bundesbürg­er jedes Jahr isst, wird nirgends offiziell erfasst. Es dürften jedenfalls einige sein – das AllzweckGe­bäck wird zum Frühstück gegessen, in die Suppe gestippt oder muss als Beilage zur Stadionwur­st herhalten.

Genauso vielfältig sind die Namen und Zutaten der Backware. Die Schrippe, Semmel oder das Rundstück wird aus Weizen, Dinkel oder Roggen gemacht und mit Mohn, Sesam oder Haferf ocken verfeinert.

Doch was macht eigentlich ein gutes Brötchen aus? „Eine deftige Kruste und weiche Krume“, sagt Jan-Henning Körner (58), bis November dieses Jahres 16 Jahre lang Obermeiste­r der Hamburger Bäckerinnu­ng. Und wie muss das Brötchen schmecken? „Ein bisschen nussig“, so der Experte.

24 Stunden bräuchte ein Brötchen im Optimalfal­l. „Eingerechn­et Teigbereit­ung, Aufbereitu­ng, also das Formen der Brötchen, zwölf bis 16 Stunden Lagern bei drei bis fünf Grad, dann für anderthalb Stunden hoch auf etwa 22 Grad“, sagt Körner, „und zu guter Letzt ungefähr 20 Minuten bei 230 Grad in den Ofen.“

Welcher Hamburger Bäcker diesen Leitfaden am besten befolgt, hat Brot-Blogger Lutz Geißler für die MOPO am Sonntag getestet. Er hat vier Back-Bücher geschriebe­n, mehr als 1000 Rezepte entwickelt – und 16 Brötchen im Blindtest verkostet. Dabei bewertete er neben Optik und Geschmack auch die Knusprigke­it der Kruste – im Fach-Latein „Rösche“genannt – sowie die Konsistenz der Krume, also des Inneren des Brötchens.

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 ??  ?? Brot-Blogger Lutz Geißler, Autor mehrerer Brot-Backbücher, hat für die JOPO am Sonntag 16 Hamburger Brötchen getestet.
Brot-Blogger Lutz Geißler, Autor mehrerer Brot-Backbücher, hat für die JOPO am Sonntag 16 Hamburger Brötchen getestet.
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