Drama in Wohnheim in Marienthal: Frau (64) stirbt bei Zimmerbrand
Arbeitsreiche Schicht für die Hamburger Feuerwehr. Innerhalb von zehn Stunden mussten die Retter zu drei Wohnungsbränden ausrücken. In der Nacht zu Sonnabend waren eine Tote und zwei Verletzte zu beklagen.
Sonnabend früh um 8.50 Uhr: In einem Wohnheim für Menschen in psychosozialen Krisen an der Gustav-Adolf-Straße schlägt die Brandmeldeanlage an. In einer Wohnung im vierten Obergeschoss brennt es – der Bewohner sei noch in der Wohnung, heißt es.
Sofort rücken mehrere Löschzüge und der Notarzt aus. Rund 30 Retter sind im Einsatz. Unter schwerem Atemschutz kämpfen sich Feuerwehrmänner zum Brandherd vor. 17 Bewohner werden in Sicherheit gebracht. In der brennenden Wohnung entdecken sie eine leblose Person. Für sie kommt jede Hilfe zu spät. Der Notarzt versucht vergeblich, die 64-jährige Frau wiederzubeleben. Die Polizei kann einen Suizid nicht ausschließen.
Bereits am Freitagabend musste die Feuerwehr zu einen Brand in der Birkenallee (Rahlstedt) ausrücken. In der Küche eines Wohnhauses hatte ein Kühlschrank Feuer gefangen. Der Mieter hatte sich rechtzeitig selber gerettet. Den Brand hatten die Retter rasch gelöscht.
Der nächste Einsatz dann um kurz nach Mitternacht. Anwohner eines Mietshauses an der Kasernenstraße (Harburg) meldeten ein Feuer in einer Dachwohnung. In der Wohnung brannte Mobiliar. Zwei Bewohner erlitten eine Rauchvergiftung. Der Mieter gab an, dass sein Strom abgestellt war und er deshalb Kerzen angezündet hatte. Als die Kerzen abgebrannt waren, setzten sie Tisch und Sofa in Brand.