Heinz Rudolf Kunze: Grüße vom Schicksal
Der Tausendsassa, der seit 37 Jahren auf Tour ist, besucht mal wieder Hamburg
Von OLIVIER DAVID
Egal ob vor Publikum oder im Studio: Heinz Rudolf Kunze liebt seinen Job, das ist offensichtlich. Seit mittlerweile 37 Jahren tourt der Sänger mit seinen Liedern um die Welt. Nach Hamburg kommt er dabei immer wieder gerne – zum Beispiel im Februar in die Große Freiheit 36.
Obwohl er schon einen langen Tag hinter sich hat, sitzt Kunze beim Pressetermin im „Hard Rock Cafe“an den Landungsbrücken ganz entspannt an der Bar. Es ist spürbar: Der 62-jährige Sänger liebt das, was er tut, und tut genau, was er am besten kann: Musik! Seit vier Jahrzehnten dudeln seine Songs in vielen deutschen Wohnzimmern.
27 Studioalben – das ist die Wahnsinns-Bilanz seines musikalischen Schaffens. Im Mai ist das neueste erschienen: „Schöne Grüße vom Schicksal“ist der Titel. Im Februar kommt Kunze mit achtköpfiger Band und Lichtshow in die Große Freiheit 36. „Zum ersten Mal in meiner gesamten Karriere habe ich eine Lichtshow mit Filmen dabei“, erzählt er stolz.
Und wie verbringt ein so rastloser Musiker Weihnachten? „Stinknormal mit Gänsekeulen zu Heiligabend. Am ersten Feiertag wird gebruncht. Und am zweiten Feiertag gibt es Krustenbraten bei der Tochter.“Urlaub? Braucht er nicht. Sein Alltag ist aufregend genug. Für Kunze ist die Normalität erholsam genug.
Zu Hamburg hat der Tausendsassa einen besonderen Bezug: „Ein Großteil meiner Karriere spielte sich hier ab“, so Kunze im Interview. Im Hafenklang am Fischmarkt werden seine Alben gemischt, jahrelang war er bei Karsten Jahnke unter Vertrag. Typisch hamburgisch für ihn: „Weltoffenheit, kritischer Humor und Jan Fedder.“