Polizei steckt Santa-Leugner ins Gefängnis
Darf man Kindern den Glauben an Christkind und Co. nehmen?
CLEBURNE - Weil er Kindern vor einer Kirche in Texas erzählt hatte, dass der Weihnachtsmann nicht existiert, ist ein 31-Jähriger hinter Gittern gelandet.
Der Mann hatte mit zwei Unterstützern in Cleburne im Norden von Texas Besucher eines besinnlichen „Frühstücks mit dem Weihnachtsmann“in der St. Mark United Methodist Church verschreckt. Lautstark klärte das Trio die Fans von Santa Claus mit Parolen wie „Lasst ihr eure Kinder an einen falschen Weihnachtsmann glauben – oder wissen sie, wer Jesus ist?“darüber auf, dass der Weihnachtsmann „nicht echt“sei.
Weil er im Gegensatz zu seinen beiden Mitstreitern nach mehreren Beschwerden stur auf seinem Pro- test-Platz vor der Kirche ausharrte, klickten schließlich die Handschellen für den 31-jährigen Weihnachtsmann-Leugner wegen Hausfriedensbruchs. Gegen den Santa Claus zu protestieren, gehe gar nicht, wurde Bürgermeister Scott Cain zitiert.
Doch es ist nicht das erste Mal, dass Weihnachtsgegner aufs Ganze gehen: Eine Lehrerin im US-Bundesstaat New Jersey enttarnte vor einer Gruppe Erstklässler „Santa Claus“und den Osterhasen als Lügen. Als Konsequenz darf die Pädagogin nun nicht mehr an der Schule unterrichten.
Muss es denn wirklich sein, Kindern rabiat den Glauben an Weihnachtsmann & Co ein für alle Mal auszutreiben? Eltern sollten nicht von sich aus die Illusion zerstören, sondern warten, bis die Kinder f gen, rät der Berliner Psychologe ter Walschburger zur Nachsic „Solange die Kinder das nicht t kann man davon ausgehen, dass solche Geschichten auch genieße
Der Zauber der Geschichten für Kinder sogar bereichernd. E ab etwa vier Jahren würden sie la sam „zu kleinen Rationalisten“u erführen dann sowieso irgendwa dass es den Weihnachtsmann nicht gibt. Spätestens im Laufe d Grundschulzeit ist es meist so w So lange dürfen die Kinder ruhig u gestört in ihrer Traumwelt lebe Christkind-Postfilialen m Wunschzetteln bombardieren und der Bescherung entgegenfiebern ...