Japan-Keeper darf reinschnuppern
Teamkollege von Podolski spielt im Volkspark vor
TALK: Längst etabliert hat sich der HSV-Fantalk in der „Raute“. Heute Abend wird es sicher brechend voll im Fan-Restaurant, denn Hannes Wolf stellt sich den Fragen der Anhänger. Der Trainer schaut von 18 bis 19.30 Uhr vorbei, wird anschließend auch für Fotos und Autogramme zur Verfügung stehen. Der Eintritt ist wie immer frei, eine Anmeldung nicht nötig.
TRIO: Neben Aaron Hunt traten gestern auch Tatsuya Ito und Vasilije Janjicic kürzer, beide fehlten auf dem Trainingsplatz. TRAINING: Heute und morgen wird um 11 Uhr im Volkspark trainiert. Nur das Abschlusstraining am Donnerstag ist nicht öffentlich. Am Ende der Einheit war sogar noch eine kleine KulturSchulung drin. Bereitwillig zeigte Daiya Maekawa den HSV-Keepern, wie das mit der in Japan üblichen Verbeugung funktioniert – sehr zur Freude von Julian Pollersbeck, Tom Mickel und Morten Behrens. Ein lustiger Vogel, dieser Maekawa, so scheint es. Und ein wissbegieriger, denn der 24-Jährige spielt in Hamburg vor, um zu lernen – und nicht, um verpflichtet zu werden.
Ein Japan-Keeper schnuppert beim HSV rein. Wie kommt’s? Maekawa (1,91 Metzer groß), der in seiner Heimat bei Vissel Kobe unter Vertrag steht, hat dieselben Berater wie Gotoku Sakai. Die Agenten fragten beim HSV an, ob der Torhüter ein paar Tage mittrainieren könne, um Erfahrungen zu sammeln. Für Hannes Wolf kein Problem. Schon Sonnabend war Maekawa dabei, „da fand ich ihn super“, so der Trainer. „Da habe ich gesagt: Er kann gern wiederkommen.“
Wie lange Maekawa, der zuvor eine Woche lang bei der U21 vorspielte, bleibt, ist offen. Klar ist nur: Eine Verpflichtung ist nicht angedacht. Übrigens: Schocken werden die HSV-Profis ihn mit ihren Schüssen kaum. In Kobe trainiert Maekawa täglich zusammen mit dem spanischen Superstar Andres Iniesta und Lukas Podolski.