Neuhaus ersetzt Saibene
Zurück in der Vierten Liga – aber er will bei Wolf neu angreifen!
Fußball- Achter Trainerwechsel in dieser Saison in der Zweiten Liga: Arminia Bielefeld hat sich von Coach Jeff Saibene getrennt. Der 50-jbhrige Luxemburger musste nach zehn Pflichtspielen in Folge ohne Sieg gehen, Uwe Neuhaus (59) übernimmt den Posten. Er muss sich völlig neu beweisen. Unter Christian Titz feierte Matti Steinmann im Frühjahr seine Rückkehr zu den Profis des HSV. Seit Hannes Wolf aber das Zepter schwingt, wartet der 23-Jährige auf eine Chance – und backt erst mal kleinere Brötchen.
Den vergangenen Sonntag wird er genossen haben. 85 Minuten lang durfte Steinmann gegen Holstein Kiels U23 ran und stapfte bei seiner Auswechslung zufrieden vom Feld. Fühlte sich richtig gut an, wären da nicht diese kleinen, aber feinen Unterschiede gewesen. Nur 120 Fans schauten zu, keine 50 000. Und den 2:0Sieg, den Steinmann bejubelte, feierte er in der Regionalliga. Einer Spielklasse, der er zwischenzeitlich entwachsen zu sein schien.
Kein leichtes Jahr für Steinmann. Erst wurde er von Titz aus der U21 zu den Profis hochgezogen und war zeitweise Stammspieler. Da wurde im Volkspark sogar über eine finanzielle Anpassung seines bis 2020 laufenden Vertrages nachgedacht. Doch schon in den letzten Titz-Wochen verlor Steinmann seinen Stammplatz. Kaum war Wolf da, verletzte er sich. Nun ist er wieder fit – und muss sich zunächst über Einsätze in der U21 empfehlen.
Wie geht es weiter mit Steinmann beim HSV? Aufgeben gilt nicht, das steht für ihn fest. „Ich bin wieder schmerzfrei und kann voll angreifen“, sagte er der MOPO. „Die Karten werden unter Hannes Wolf neu gemischt, jeder muss sich neu beweisen. Das versuche ich in jedem Training zu machen.“
Dennoch: Eine Aufbesserung seines RegionalligaVertrages kann sich Steinmann zurzeit wohl abschminken. „Aber damit beschäftige ich mich nicht“, sagte er. „Ich möchte auf dem Platz stehen und Fußball spielen. Das steht für mich im Vordergrund.“Vorerst in der Regionalliga.