Hamburger Morgenpost

Habt Verständni­s für die Bahn-streiks!"

-

Gelbwesten Paris

Ein ganz toller Bericht! Eine zu liberale Wirtschaft­spolitik hat uns Deutschen die AfD beschert. Bei uns dürfen Konzerne ungestraft Betrügerei­en in großem Stil begehen, dürfen Arbeitsplä­tze von Tausenden Menschen gefährden und auch hier fühlen sich viele Menschen abgehängt, sehen trotz Fleiß keine Chance auf ein erträglich­es Leben. Ein Staat hat dafür zu sorgen, dass Sozialstan­dards insbesonde­re für die Schwächere­n zur Verfügung stehen. Das Problem eines Herrn Macron scheint mir folgendes zu sein: Junge Menschen, die sogenannte Eliteschul­en besuchen, verlieren den Anschluss an ein normales Leben und die Kompetenz, für die Masse eines Volkes Entscheidu­ngen zu treffen. Geht die nächste große Revolution wieder von Frankreich aus? Horst Bier

Ihr Kollege Olivier David schildert in seinen Ausführung­en Missstände in Frankreich, die durchaus auch auf unser Land übertragba­r sind. Rentenprob­lematik, Kluft zwischen Arm und Reich, bezahlbare­r Wohnraum, Bildung und Infrastruk­tur – alles Themen, die auch bei uns von großer Relevanz sind. Der Unterschie­d zu unseren französisc­hen Nachbarn ist, dass wir keine Protesttra­dition haben. Das macht es den politisch Verantwort­lichen auch leichter, die berechtigt­en Interessen breiter Bevölkerun­gsschichte­n beiseitezu­schieben und lieber auf die Einflüster­ungen der Lobbyisten zu hören. W. Burger

Migrations­pakt

Die Ablehnung der durchweg katholisch­en Länder zeigt deutlich, wie viel religiöser Wahn sich hinter diesen Verweigern verbirgt. Bei Israel sowieso. Nur Australien überrascht. Sollte einmal die Zeit kommen und die Menschen dieser Länder müssten flüchten, sollte man sie ebenfalls ablehnen und dort lassen, wo sie sich jetzt so wohlfühlen. Brian Cuper

DB Warnstreik­s

Ob die Forderunge­n der Gewerkscha­ften der Bahn nun überzogen sind oder nicht, sei mal dahingeste­llt, darum geht es nicht. Wir haben in der Bundesrepu­blik ein Streikrech­t und das ist auch gut so. Dieses gilt, um die Rechte der Arbeitnehm­er zu stärken und ihren Forderunge­n Nachdruck zu verleihen. Dass es aktuell zu Lasten der Fahrgäste geht, lässt sich halt nicht ausschließ­en. Würde das Streikrech­t beschnitte­n, dann würden Arbeitnehm­er letztendli­ch zum Spielball der Unternehme­n werden. Dementspre­chend sollte man für die Streiks ein wenig Verständni­s aufbringen. René Osselmann

Wut auf Miet-Riesen

Mieterhöhu­ngen, teure Modernisie­rungen, überhöhte Betriebsko­stenabrech­nungen – die Wut auf Vonovia ist groß. Bereichert sich Deutschlan­ds größter Wohnungsko­nzern an seinen Mietern? Die Gewinnerwa­rtungen für 2018 liegen bei 1,05 bis 1,07 Milliarden Euro! Der größte Einzelakti­onär der Vermögensv­erwalter ist allerdings Blackrock. Der Aufsichtsr­atschef von Blackrock Deutschlan­d ist bzw. war Friedrich Merz.

Jürgen Heidmann

Wann wird Harburg hip?

Dass Harburg so einen schlechten Ruf hat, liegt u. a. auch an meiner geliebten MOPO. Veranstalt­ungen am Wochenende – Harburg findet nicht statt. Weihnachts­märkte – hat Harburg überhaupt einen? Beim Brötchenra­nking –wo waren die leckeren Brötchen von Bäcker Becker? Man sollte bedenken, dass 1937 nicht nur Altona, sondern auch Harburg Stadtteile Hamburgs wurden. Vielleicht wären Berichte über günstigen Wohnraum im Hamburger Süden, verbunden mit einer schnellen Anbindung an die Hamburger City einmal eine Erwähnung in der MOPO wert. Ganz abgesehen vom Grün der Harburger Berge als Naherholun­gsgebiet. Harburg ist ein Bezirk Hamburgs und bestimmt nicht nur der „siebte“! Horst Falkenthal

Kauft nicht online

Das Thema betrifft ja nicht nur den Einzelhand­el. Das Internet verändert auch vieles andere. Man streamt nur noch, nutzt Video on Demand (extrem kurze Leihfriste­n für viel Geld) – Videotheke­n sind überflüssi­g geworden. Onlinebank­ing macht man nicht nur beim Giro, sondern auch bei Geldanlage­n bis hin zu Aktienkäuf­en. Das ist viel billiger als in Bankfilial­en, die deswegen schließen oder personell ausgedünnt werden. Jochen Ebert

HSV – Paderborn

Liebe HSV-Mannschaft, endlich macht es wieder Spaß, euch beim Kicken zuzusehen – aber warum macht ihr es euch und uns eine Halbzeit lang immer so unnötig schwer? Gebt mal von der ersten bis zur letzten Minute Vollgas!

Rudi Dreyer, Neuallermö­he

Newspapers in German

Newspapers from Germany