Hamburgs Banksy?
„Zelos KDL“verewigt sich an Alster und Elbe
Seine plakativen Freiheitshelden prangen vor allem im Westen der Stadt an diversen Mauern, aber auch an der Alster hat er sich schon verewigt – die Rede ist vom Straßenkünstler Zelos KDL. Ist er Hamburgs Banksy?
Wer im Altonaer Lessingtunnel in Richtung Barnerstraße im Stau steht, sollte ruhig mal nach rechts gucken. Dort blickt er zwar zunächst nur auf eine schmutzig-graue Mauer, doch plötzlich taucht ein fröhlicher Farbf eck in Gelb-Orange auf. Und mittendrin blickt einen Ché Guevara an. Das ist vielleicht Zelos’ bekanntestes Werk. Überhaupt scheint der Künstler Ché-Fan zu sein: Denn den kann man auch unterhalb der Krugkoppelbrücke (Harvestehude) am Alsteranleger oder am Elbhang oberhalb von Övelgönne bewundern.
Aber auch das Konterfei der US-amerikanischen Bürgerrechtlerin Angela Davis (75) sprüht Zelos an die Wände. An der Elbchaussee unweit Teufelsbrück prangt sie auf rotem Untergrund, versehen mit dem Spruch von Freiheitskämpfer Nelson Mandela: „Dich selbst klein zu halten, dient nicht der Welt.“
Hat sich der Hamburger Straßenkünstler etwa Banksy zum Vorbild genommen? Der angeblich 44-Jährige verschönert auf ganz ähnliche Weise weltweit Wände, Mauern oder Stahltore. Wenn seine vergänglichen Werke, beispielsweise auf einem Garagentor, einmal gesichert und verkauft werden können, erzielen sie oft sechsstellige Preise. Wer Banksy aber nun genau ist, das ist unbekannt. Das hat er mit seinem Hamburger Pendant gemeinsam ...