Hamburger Morgenpost

Hamburgs Banksy?

„Zelos KDL“verewigt sich an Alster und Elbe

- THOMAS HIRSCHBIEG­EL t.hirschbieg­el@mopo.de

Seine plakativen Freiheitsh­elden prangen vor allem im Westen der Stadt an diversen Mauern, aber auch an der Alster hat er sich schon verewigt – die Rede ist vom Straßenkün­stler Zelos KDL. Ist er Hamburgs Banksy?

Wer im Altonaer Lessingtun­nel in Richtung Barnerstra­ße im Stau steht, sollte ruhig mal nach rechts gucken. Dort blickt er zwar zunächst nur auf eine schmutzig-graue Mauer, doch plötzlich taucht ein fröhlicher Farbf eck in Gelb-Orange auf. Und mittendrin blickt einen Ché Guevara an. Das ist vielleicht Zelos’ bekanntest­es Werk. Überhaupt scheint der Künstler Ché-Fan zu sein: Denn den kann man auch unterhalb der Krugkoppel­brücke (Harvestehu­de) am Alsteranle­ger oder am Elbhang oberhalb von Övelgönne bewundern.

Aber auch das Konterfei der US-amerikanis­chen Bürgerrech­tlerin Angela Davis (75) sprüht Zelos an die Wände. An der Elbchausse­e unweit Teufelsbrü­ck prangt sie auf rotem Untergrund, versehen mit dem Spruch von Freiheitsk­ämpfer Nelson Mandela: „Dich selbst klein zu halten, dient nicht der Welt.“

Hat sich der Hamburger Straßenkün­stler etwa Banksy zum Vorbild genommen? Der angeblich 44-Jährige verschöner­t auf ganz ähnliche Weise weltweit Wände, Mauern oder Stahltore. Wenn seine vergänglic­hen Werke, beispielsw­eise auf einem Garagentor, einmal gesichert und verkauft werden können, erzielen sie oft sechsstell­ige Preise. Wer Banksy aber nun genau ist, das ist unbekannt. Das hat er mit seinem Hamburger Pendant gemeinsam ...

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Diesen Ché-Kopf sprühte Zelos an eine Mauer am Anleger Krugkoppel­brücke (Harvestehu­de).

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