Mega-Sachschaden in Crash-Nacht
Mehrere Autos sind jetzt reif für die Schrottpresse
Unfälle, Verletzte, Alkohol – und ein Riesen-Schaden. Viel zu tun für die Polizei, die es mit führerscheinlosen Suff-Fahrern und per Haftbefehl gesuchten mutmaßlichen Verbrechern zu tun hatte. Freitag auf Sonnabend geriet zur wahren „Crash-Nacht“.
0.41 Uhr, Stader Straße in Heimfeld: Ein 29-Jähriger rast laut Polizei mit „überhöhter Geschwindigkeit“ stadtauswärts. Plötzlich verliert er die Kontrolle über seinen Ford, der Wagen touchiert erst eine Mittelinsel, kracht dann in am Rand geparkte Autos. Durch die Wucht des Aufpralls werden sie gegeneinander geschoben. Ein Opel wird auf den Fußweg und gegen eine Gartenmauer gedrückt, mehrere Autos sind reif für die Schrottpresse. Der Fahrer, der noch versuchte, zu Fuß zu flüchten, soll betrunken gewesen sein und keinen Führerschein besitzen.
18.45 Uhr, A7, Bad Bramstedt (Kreis Stormarn): Autobahnpolizisten checken routinemäßig das Kennzeichen eines Audi A8, der Richtung Hamburg unterwegs ist, und finden heraus, dass der Halter (47) per Haftbefehl gesucht wird. Wieso, ist unklar. Sie wollen ihn anhalten – doch der Mann gibt Gas. Die Verfolgung, bei der der 47-Jährige zwei Autos touchiert, auch in den Gegenverkehr lenkt, endet an der Oldesloer Straße in Schnelsen, nachdem er mit seinem Audi in einen Porsche gekracht ist. Die Fahrerin (41) des Wagens bricht sich die Hand, der Sachschaden ist laut Polizei „immens“.
Auf der A1 in Dibbersen (Landkreis Harburg) und auf der B207 in Talkau (Kreis Lauenburg) wurden zwei Fahrer bei Unfällen verletzt: Ohne Fremdeinwirkung hatten sich ihre Autos überschlagen. Im Talkau-Fall geht die Polizei von Trunkenheit am Steuer aus. Außerdem soll der Mann keinen Führerschein besitzen.