Hamburger Morgenpost

So ist auch mal Feierabend drin

- MPS mike.schlink@mopo.de

tig für jede Sitzung, in der sie anwesend sind 40 statt bislang 21 Euro erhalten.

Darüber hinaus soll es zusätzlich einmalige Bezüge und gesonderte Zahlungen für die Kinderbetr­euung geben. Der Antrag wird am Montag in den einzelnen Fraktionen beraten. Nach der Bürgerscha­ftswahl 2020 soll er in Kraft treten. Wie, die bekommen schon wieder mehr Geld? Wofür denn das? Und dann entscheide­n die das auch noch selbst!? Ja, das wird sicher manch Leser denken, wenn er von der geplanten DiätenErhö­hung liest. Klar, es hat schon ein gewisses Geschmäckl­e, wenn Politiker selbst darüber entscheide­n, ob sie mehr Geld für ihr Engagement erhalten sollen. Davon kann jeder Arbeitnehm­er nur träumen. Bei all dem Neid darf man aber nicht den Aufwand vergessen, den die Abgeordnet­en betreiben. Fachaussch­üsse, Arbeitsgru­ppen, Bürgervera­nstaltunge­n – der Terminkale­nder eines Abgeordnet­en ist voll. Zeit für Familie gibt’s da kaum noch, schließlic­h haben viele Abgeordnet­e auch noch einen richtigen Job. Das muss sich ändern – und dabei hilft Geld. Vor allem für Mitarbeite­r, die die Politiker zeitlich entlasten sollen. Dann ist neben dem Feierabend­parlament tatsächlic­h auch noch etwas Feierabend drin.

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