Bei Führung flattern die Nerven
Hamburgs Handballer ärgern sich über verpasste Chance gegen Spitzenreiter. Jansen: „Zu viele einfache Fehler“
Eigentlich wäre eine Überraschung im Duell mit dem Spitzenreiter der Zweiten Liga möglich gewesen. Bei der Niederlage gegen Balingen (23:28) konnten die Hamburger Handballer das Spiel lange offen gestalten – und ärgerten sich am Ende vor allem über die eigenen Fehler. Denn nur ein paar unkonzentrierte Minuten kurz vor Schluss hatten dem HSVH den Sieg gekostet.
„Das Spiel hätte auch anders laufen können“, gab Trainer Torsten Jansen hinterher zu bedenken. Schließlich führte seine Mannschaft Mitte der zweiten Halbzeit noch mit zwei Toren gegen den Tabellenführer. „Doch in der entscheidenden Phase machen wir dann leider zu einfache Fehler“, haderte Jansen. Ein Problem, das sich beim HSVH in dieser Saison nicht zum ersten Mal zeigte. „Erst verwerfen wir gute Chancen und dann kommen technische Fehler dazu, weil wir zu überhastet werden“, analysierte Kapitän Lukas Ossenkopp. Daran müsse das Team unbedingt arbeiten, denn: „Gegen alle Mannschaften der Liga und gerade gegen die Topteams bricht uns das dann das Genick.“
Auch Balingen bestrafte die Fehler und entschied die Partie mit einem 7:1-Lauf kurz vor dem Ende. Hamburgs Trainer Jansen konzentrierte sich daher lieber auf die gute Phase seiner Mannschaft, forderte: „Es muss unser Mindestanspruch sein, das ganze Spiel über so eingestellt zu sein wie kurz nach der Halbzeit.“