Schlammschlacht um schlüpfrige Fotos
NEW YORK – Seit Tagen bekriegen sich der schwerreiche Amazon-Chef Jeff Bezos und das US-Klatschblatt „National Enquirer“öffentlich. Es geht um peinliche Fotos, sehr private SMS und üble Erpressungsmethoden. Jetzt macht ein pikantes Detail die Runde, das die Affäre noch irritierender macht.
Im Januar hatte der „National Enquirer“über eine außereheliche Affäre des reichsten Mannes der Welt mit Nachrichtenmoderatorin Lauren Sánchez berichtet und verbreitete dabei unter anderem schlüpfrige Textnachrichten der beiden.
Daraufhin ließ der Amazon-Chef untersuchen, wie das Blatt an dieses Material kam. Und prompt hätten Mittelsmänner des Chefs des „Enquirer“-Verlags American Media Inc (AMI), David Pecker, ihn gedrängt, dies zu unterlassen, behauptet Bezos. Sonst würde der Verleger intime Fotos von ihm und seiner Geliebten öffentlich machen. Doch statt sich der Erpressung zu beugen, machte Bezos die Drohungen publik (MOPO berichtete).
Das US-Boulevardblatt „National Enquirer“wies Bezos’ Vorwürfe einer Erpressung jetzt zurück. „Es ist absolut keine Erpressung“, sagte Anwalt Elkan Abramowitz dem US-Sender ABC. Es habe sich vielmehr um eine „legitime Verhandlung“gehandelt.
Bezos vermutet hinter den pikanten Enthüllungen des „National Enquirer“politische Motive: AMI-Chef Da-