Hamburger Morgenpost

Fit fürs Jubiläum

Aue ist sein 125. Spiel. Der Keeper will eine neue Serie starten

-

VOL FC ST. PAULI BERICHTEN STEFAN KRAUSE

UND BUTTJE ROSENFELD redAktion-sportCmopo.de

Festwochen für Robin Himmelmann: Am 5. Februar wurde St. Paulis Keeper 30 Jahre alt, am Sonnabend feiert er am Millerntor gegen den FC Erzgebirge Aue sein 125. Zweitligas­piel für die Braun-Weißen. Seine Oberschenk­elverletzu­ng, die ihn jüngst in Köln an einem Einsatz hinderte, ist auskuriert.

Für den Keeper, der 2012 vom damaligen Sportchef Rachid Azzouzi und Torwart-Trainer Mathias Hain aus Schalkes zweiter Mannschaft geholt wurde, ist es nur eine statistisc­he Zahl: „Ich wusste gar nicht, dass das 125. Spiel ansteht.“

Erinnern kann er sich allerdings an sein erstes Spiel als Profi am 19. Mai 2013: „Das war das 2:1 in Kaiserslau­tern.“Danach musste er sich bis zum 16. Spieltag der Saison 2014/15 gedulden, ehe er von Trainer Thomas Meggle anstelle von Philipp Tschauner aufgestell­t wurde und sich fortan Stammkeepe­r nennen durfte.

Mittlerwei­le ist Himmelmann im siebten Jahr am Millerntor, somit hinter „Fußball-Gott“Jan-Philipp Kalla Dienstälte­ster.

Sein Vertrag läuft aus, mit seiner Signatur unter einen neuen Kontrakt lässt er sich noch Zeit. Wenn er aber über sein Verhältnis zum Kiezklub spricht, kommt das fast einer Liebeserkl­ärung gleich: „Ich habe hier viel erlebt, viele positive Dinge, das eine oder andere Tal überwunden. Ich habe mitbekomme­n, mit welcher Energie, mit welchem Zusammenha­lt man sehr schwierige Situatione­n meistern kann. Das prägt einen. Von daher habe ich eine enge Bidung zum Verein, zu den Mitarbeite­rn oder den Anhängern.“

Um alle St. Paulianer am Wochenende glücklich zu machen, soll im Heimspiel gegen Aue ein Sieg her, um die trotz der 1:4-Klatsche in Köln immer noch hervorrage­nde Ausgangspo­sition nicht leichtfert­ig zu verspielen. Himmelmann warnt allerdings vorm Gegner, der sich von unten entfernen möchte: „Aue hat 0:3 gegen Ingolstadt verloren und will sich wie wir rehabiliti­eren.“

Auch wenn Aue stets ein unangenehm­er Gegner für die Hamburger war, glaubt Himmelmann, dass seine Mannschaft die Trümpfe in der Hand hält: „Die ersten 80 Minuten bis zum Tor von Union sind der Gradmesser, was die Leistung anbelangt. Wenn wir so wieder spielen gegen Aue, dann haben wir nicht viel zu befürchten.“Weniger dürfe es aber nicht sein: „Dann kannst du schnell den Gegner stark machen.“Denn St. Paulis Torhüter würde sich und seine Kollegen gern wieder – wie zum Ende des vergangene­n Jahres – als Serientäte­r sehen: „Unser Ziel ist es, so etwas wieder in die Wege zu leiten.“

Die ersten 80 Minuten gegen Union sind der Gradmesser für das Spiel gegen Aue. Robin Himmelmann

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany