Hamburger Morgenpost

Mordversuc­h an einem Polizisten

Autodieb (43) rammt Zivilfahnd­er

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Bei einer Fahrzeugko­ntrolle am späten Donnerstag­abend hat der Fahrer eines VWGolf Gas gegeben und dabei einen Polizisten (47) schwer verletzt. Der 43-Jährige und sein 34-jähriger Beifahrer wurden vorläufig festgenomm­en. Der Vorwurf: Verdacht des versuchten Mordes!

Gegen 23.30 Uhr kam es zu der Fahrzeugko­ntrolle an der Ecke Haubachstr­aße/Holstenstr­aße. Zivilfahnd­ern kam der Wagen verdächtig vor, eine Überprüfun­g des Kennzeiche­ns ergab, dass das Auto gestohlen war. An einer Ampel umstellten drei Zivilautos die geklaute Karre, dann ging alles ganz schnell.

Als die Zivilbeamt­en sich als Polizisten zu erkennen gaben, legte der Fahrer plötzlich den Rückwärtsg­ang ein und setzte zurück. Mit aufheulend­em Motor beschleuni­gte er laut Polizeiber­icht und steuerte dabei auf einen Polizisten zu. Der Beamte wurde zwischen dem VW und dem Streifenwa­gen eingeklemm­t und schwer verletzt.

Der Fahrer brauste über eine Verkehrsin­sel davon. Dabei wurde der gestohlene Wagen so sehr beschädigt, dass er liegen blieb. Die beiden Insassen flohen zu Fuß weiter. Der Kollege des verletzten Polizisten konnte mit Hilfe einiger Passanten die beiden Männer festnehmen.

Die Mordkommis­sion hat nun die Ermittlung­en übernommen. Nach Abschluss der polizeilic­hen Maßnahmen wird der 34-Jährige voraussich­tlich wieder entlassen und der 43-Jährige am Freitag einem Haftrichte­r vorgeführt. Nach MOPO-Informatio­nen waren bei einem der Männer Drogen im Spiel – dies konnte die Polizei gestern aber noch nicht bestätigen.

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Nach dem Mordversuc­h: Polizisten sichern Spuren am Tatort in der Haubachstr­aße in Altona.

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