Wurst-Käse – der „Worst Case“auf dem Brötchen
■MENT AM MONTAG
Warum ist jedes Ei-Brötchen immer wie ein Bausatz? Ich liebe Ei-Brötchen. Zigarrenraucher nennt man Aficionado, ich bin ein Ei-ficionado! Und wenn ich sie transportiert habe auf dem Pappteller und auspacke, liegt die Hälfte der Ei-Scheiben daneben. Dann fummle ich jede einzelne Scheibe wieder zurück in ihre Ausgangsposition. Und beim Reinbeißen landet dann die Hälfte auf dem Boden. Da gucke ich verdottert. Besonders betrüblich ist es, wenn man sich vorstellt, dass es von den Hühnereltern ein Wunsch-Ei war, das sich da grade auf dem Boden verteilt. Ich könnte alles viel einfacher haben, wenn ich ein Käsebrötchen nehmen würde. Oder ein Wurstbrötchen. Oder gar kein Brötchen.
Aber ich entscheide mich gegen den „Worst Case (Wurst-Käse)“, und bleibe bei meinem geliebten EiBrötchen! Man könnte jede Ei-Scheibe einzeln am Brötchen festtackern mit einem Zahnstocher. Aber was, wenn ich vergesse, die vorher rauszunehmen? Gesicht verstümmelt, Diagnose Ei-Brot.
Ich könnte auch Rührei nehmen statt hartgekochtem Ei. Aber auch das ist schon tückisch von einem Brötchen gerutscht. Im Grunde braucht man nur eine Butter unter dem Ei, die die Ei-Scheiben auf dem Brötchen festpappt! Insofern meine große Bitte an Pattex, Uhu oder Tesa: Entdeckt den Buttermarkt für euch! Und frei nach Donald Trump: „Make EiBrötchen great again!“