Gemischte Gefühle
Kindzeka bei Comeback gefeiert. Kovacevic’ Verletzung wieder aufgebrochen
Manchmal liegen Freud und Leid ganz eng beieinander. Das mussten auch die Zweitliga-Basketballer der Hamburg Towers jetzt erfahren. Bei der knappen 77:80-Niederlage im spektakulären Topspiel gegen Chemnitz feierten zwei Verletzte ihr Comeback – allerdings mit gemischten Gefühlen.
Als der Hallensprecher beim Einlaufen der Mannschaften die Namen von René Kindzeka und Hrvoje Kovacevic rief, gab es kein Halten mehr in der ausverkauften edeloptics.de-Arena. Die Publikumslieblinge standen etwas überraschend im Kader.
Kindzeka hatte seit Anfang Februar wegen eines Innenbandrisses im Knie gefehlt, Kovacevic war seit knapp vier Wochen wegen eines Muskelfaserisses nicht einsatzfähig. Im letzten Heimspiel der Hauptrunde mischte beide wieder mit, a len voran Urgestei Kindzeka ließ die Ha le förmlich erbebe als er sich gleich mal m einem getroffenen Dreier zurückmeldete.
„Ich bin froh, endlich wieder auf dem Platz zu stehen. Bei so einem wichtigen Spiel mein Comeback zu feiern, war besonders. Schade, dass es nicht für einen Sieg gereicht hat“, sagte der 23-Jährige der MOPO. Während sich Kindzeka trotz der Niederlage ein Lächeln abringen lassen konnte, war Kovacevic am Boden zerstört. Seine knapp drei Minuten Einsatzzeit musste der Kroate teuer bezahlen – der Muskelfaserriss brach wieder auf! „Es dauert sicher wieder zwei Wochen“, sagte der mächtig enttäuschte 33-Jährige.
Er fehlt damit sicher beim letzten Spiel der Hauptrunde am Sonnabend in Tübingen und beim Playoff-Auftakt am 6. April. Dort will Kindzeka dann wieder voll im Saft stehen: „Bis dahin sollte ich wieder meine 100 Prozent erreicht haben. Ich kann es kaum erwarten, nach zwei Jahren endlich wieder Playoffs zu spielen. Wir werden alles geben, um unser großes Ziel zu erreichen“, so Kindzeka. Dann würde sicher auch Hrvoje Kovacevic wieder lachen können.
Bis zu den Playoffs sollte ich wieder meine 100 Prozent erreicht haben. René Kindzeka