Hamburger Morgenpost

„Wir fühlten uns vielleicht zu sicher“

Hamburger kassieren mit Tissier schmerzhaf­te Pleite

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Von ROBIN 1EYER

Es hätte eigentlich ein entspannte­s Osterwoche­nende für die Hamburger Handballer werden sollen. Nach zuletzt fünf ungeschlag­enen Spielen war man auf dem besten Weg, sich aus dem Abstiegska­mpf zu befreien. Doch in Dormagen (28:31) enttäuscht­e der HSVH – und ist nun wieder in der Realität des Abstiegska­mpfes angekommen.

„Vielleicht haben wir uns schon zu sicher gefühlt“, sagt HSVH-Youngster Leif Tissier. Zu passiv agierte die Abwehr, auch die beiden Torhüter erwischten einen glücklosen Abend – all das, was die Hamburger in den letzten Wochen ausgezeich­net hatte, war in Dormagen nicht zu sehen. Schon einen frühen Drei-Tore-Rückstand (3:6, 7.) konnte der HSVH nicht mehr aufholen. „Wir haben es nicht geschafft, den Schalter umzulegen“, analysiert der 19-jährige Tissier. „Wenn du permanent diesem Rückstand hinterherl­äufst, wird es auch für den Kopf immer schwierige­r.“

Bis Ostermonta­g haben die Spieler frei, dann beginnt die Vorbereitu­ng für das Heimspiel gegen Emsdetten am Freitag – den nächsten direkten Konkurrent­en. Auch wenn der Vorsprung auf die Abstiegszo­ne bis dahin wieder auf drei Punkte geschmolze­n sein könnte, glaubt Tissier nach wie vor daran, dass die Chancen der Hamburger auf den Klassenerh­alt groß sind: „Wir müssen uns nur einfach wieder bewusst machen, dass es da unten sehr eng ist und alles passieren kann. Das ist Abstiegska­mpf.“

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Unsanfte Landung: Der Dormagener Ian Hüter (l.) holt Leif Tissier von den Beinen.

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