„Einmal wurde mir der Hitlergruß gezeigt“
Der Chemnitzer Virgil thews über Rechtsextremismus
VIEIRA HEInE
itz hat zwei Gesichter. das Chemnitz, das ufmärsche von Rechtsim vergangenen Somhlagzeilen beherrschs gibt auch die Niners, ffene Top-Team der all-Bundesliga, das ab Playoff-Halbfinale gemburg Towers um den ämpft. Chemnitz widerfuhr, wird er nicht mehr vergessen. „Da hat mir so ein Typ den Hitlergruß gezeigt. Ich wusste erst überhaupt nicht, was abgeht, aber dann hat er es die ganze Zeit wiederholt. Es war irgendein Derby, der war völlig besoffen“, erinnert sich Matthews.
Das aber sei eine Ausnahme gewesen, beeilt sich der Mann, der seit 2014 mit einem Jahr Unterbrechung in Chemnitz spielt und lebt, klarzustellen: „Es war das einzige negative Erlebnis hier.“Die rechtsextremen Ausschreitungen im August und September des vergangenen Jahres habe er „natürlich mitbekommen, aber nur im Fernsehen und auf Bildern, nicht hautnah“. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte das Team im Anschluss besucht, auch um zu zeigen, dass es ein Chemnitz gibt, in dem Integration gelingt. Das rechte Problem, das die Stadt hat, „spielt bei uns in der Mannschaft aber auch gar keine Rolle. Wir diskutieren darüber nicht“.
Volle Konzentration auf den Aufstieg, heißt es stattdessen. Und Vorfreude auf die Duelle gegen die Towers. „Ich kenne Malik Müller, seit er 15 ist. Er war damals einer der besten seines Jahrgangs, ich freue mich, dass es so gut für ihn läuft. Er ist ein bisschen verrückt“, sagt Matthews über den Publikumsliebling der Hamburger. „Und auch mit Carlton Guyton habe ich schon zusammengespielt, man hat ja vergangenes Wochenende gesehen, was er leisten kann. Wir sind vor Hamburg gewarnt.“