Hamburger Morgenpost

Diese Schüler starten voll durch

Warum an der Trabrennba­hn gestern Dutzende Raketen durch die Luft geflogen sind

- MIKE SCHLINK mike.schlink@mopo.de

Drei, zwei, eins – Start! Dutzende Schüler haben am Donnerstag die Trabrennba­hn Bahrenfeld in eine Art „Cape Canaveral“verwandelt, dort zahlreiche Raketen in die Luft gejagt. So hoch, dass die Flüge sogar genehmigt werden mussten!

„Die Raketen fliegen 90 Meter hoch. Das mussten wir beim Flughafen, der Flugsicher­ung und der Polizei anmelden“, sagt Wolfgang Mackens, Professor an der TU Hamburg. Seine Uni hat gemeinsam mit der Schulbehör­de und dem Verein Deutscher Ingenieure zum 19. Mal den Daniel-Düsentrieb­Wettbewerb initiiert. Insgesamt 22 Schulen haben daran teilgenomm­en.

„Das ist schon cool“, sagt Luc vom Gymnasium Dörpsweg (Eidelstedt). Seit dem Winter haben er und seine Klassenkam­eraden Laszlo, Jannis, Finn, Florian und Oliver gemeinsam mit ihrem Lehrer Tim Bonin an den Raketen getüftelt. Die müssen nicht nur hoch fliegen, sondern vor allem lange in der Luft bleiben. „Ein Flatterban­d soll den Fall abbremsen“, sagt Oliver und deutet auf das lilafarben­e Transparen­tpapier.

Nachdem die 40 Gramm leichte Rakete durch eine Art Böller in die Höhe katapultie­rt wird, sorgt eine weitere kleine Sprengung dafür, dass das Flatterban­d sich öffnet. Bei den Achtklässl­ern klappt all das außerorden­tlich gut, sie landen in der Gesamtwert­ung am Ende auf dem dritten Platz – und dürfen sich über ein Preisgeld von 400 Euro freuen. Erster wurden drei Schülerinn­en vom Gymnasium Allermöhe. Preisgeld: 1300 Euro. Die Mittel hat die Hamburgisc­he Investitio­ns- und Förderbank bereitgest­ellt.

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 ??  ?? Die Achtklässl­er Luc und Oliver gehen aufs Gymnasium Dörpsweg. Sie zeigen, wie die Rakete aussieht, nachdem sie geflogen ist. Im Heck hat sich das lilafarben­e Flatterban­d entfaltet. Eine Art Böller hat die Rakete zuvor in die Luf geschossen (kl. Foto).
Die Achtklässl­er Luc und Oliver gehen aufs Gymnasium Dörpsweg. Sie zeigen, wie die Rakete aussieht, nachdem sie geflogen ist. Im Heck hat sich das lilafarben­e Flatterban­d entfaltet. Eine Art Böller hat die Rakete zuvor in die Luf geschossen (kl. Foto).
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