Diese Schüler starten voll durch
Warum an der Trabrennbahn gestern Dutzende Raketen durch die Luft geflogen sind
Drei, zwei, eins – Start! Dutzende Schüler haben am Donnerstag die Trabrennbahn Bahrenfeld in eine Art „Cape Canaveral“verwandelt, dort zahlreiche Raketen in die Luft gejagt. So hoch, dass die Flüge sogar genehmigt werden mussten!
„Die Raketen fliegen 90 Meter hoch. Das mussten wir beim Flughafen, der Flugsicherung und der Polizei anmelden“, sagt Wolfgang Mackens, Professor an der TU Hamburg. Seine Uni hat gemeinsam mit der Schulbehörde und dem Verein Deutscher Ingenieure zum 19. Mal den Daniel-DüsentriebWettbewerb initiiert. Insgesamt 22 Schulen haben daran teilgenommen.
„Das ist schon cool“, sagt Luc vom Gymnasium Dörpsweg (Eidelstedt). Seit dem Winter haben er und seine Klassenkameraden Laszlo, Jannis, Finn, Florian und Oliver gemeinsam mit ihrem Lehrer Tim Bonin an den Raketen getüftelt. Die müssen nicht nur hoch fliegen, sondern vor allem lange in der Luft bleiben. „Ein Flatterband soll den Fall abbremsen“, sagt Oliver und deutet auf das lilafarbene Transparentpapier.
Nachdem die 40 Gramm leichte Rakete durch eine Art Böller in die Höhe katapultiert wird, sorgt eine weitere kleine Sprengung dafür, dass das Flatterband sich öffnet. Bei den Achtklässlern klappt all das außerordentlich gut, sie landen in der Gesamtwertung am Ende auf dem dritten Platz – und dürfen sich über ein Preisgeld von 400 Euro freuen. Erster wurden drei Schülerinnen vom Gymnasium Allermöhe. Preisgeld: 1300 Euro. Die Mittel hat die Hamburgische Investitions- und Förderbank bereitgestellt.