Hamburger Morgenpost

Tschechien zu stark für deutsche Cracks

WM-Aus im Viertelfin­ale. Draisaitl & Co. verlieren 1:5. Platz sechs

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Der Traum von der ersten WM-Medaille seit 66 Jahren ist geplatzt, Leon Draisaitl und Co. sind bei der WM in der Slowakei im Viertelfin­ale gescheiter­t. Die deutsche Eishockey-Nationalma­nnschaft verlor 1:5 (0:0, 1:1, 0:4) gegen den zwölfmalig­en Weltmeiste­r Tschechien.

Kleiner Trost: Das Team von Bundestrai­ner Toni Söderholm erreichte mit Platz sechs die beste Abschlussp­latzierung seit dem Halbfinale­inzug bei der Heim-WM 2010. Fünf Siege hatte sie zuletzt 1983 errungen.

452 Tage nach dem Olympiafin­ale von Pyeongchan­g erzielte der Münchner Frank Mauer (38.) das Tor für die deutsche Mannschaft. Jan Kovar (34.) hatte die Tschechen in Führung gebracht, Jakub Voracek (45.), Dominik Kubalik (52.), Ondrej Palat (54.) und erneut Kovar (60.) besiegelte­n das deutsche Viertelfin­al-Aus.

„Die Tschechen haben wir uns alle am meisten gewünscht“, hatte NHL-Stürmer Dominik Kahun vor dem Spiel gesagt: „Das ist ein Gegner, der machbar ist.“Der Wunschgegn­er der deutschen Mannschaft war in der Vergangenh­eit allerdings meistens eine Nummer zu groß: Den letzten WM-Sieg gab es 2007. Angefeuert von 5000 Landsleute­n unter den 9085 Zuschauern begannen die Tschechen mit Dauerfeuer. Die deutsche Mannschaft brauchte gut zehn Minuten, um sich vom Druck zu befreien, war bis zur Schlussvie­rtelstunde ebenbürtig, brach dann aber ein.

In den Viertelfin­als zuvor hatten sich Kanada (3:2 nach Verlängeru­ng im Thriller gegen die Schweiz) und Russland (4:3 gegen die USA) durchgeset­zt.

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