Hamburger Morgenpost

Neuer-Zoff als größter Aufreger

Rummenigge attackiert DFB vor Sieg gegen Belgrad

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Beim ungefährde­ten 3:0 (1:0) der Bayern zum Auftakt der Champions League gegen Außenseite­r Roter Stern Belgrad blieb Manuel Neuer nahezu beschäftig­ungslos. Dennoch war der Nationalke­eper gestern in München das beherrsche­nde Thema.

Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge attackiert­e im Disput um die Nummer eins im Tor der Nationalma­nnschaft vor dem Anpfiff den DFB. „Was mir nicht gefällt in der Geschichte, ist das Verhalten des DFB. Da wird nie so richtig Klartext gesprochen. In der Öffentlich­keit lässt man das wabern, und es wird zum Teil auf dem Rücken von Manuel ausgetrage­n. Das finde ich nicht fair“, sagte Rummenigge bei Sky. Es sei an der Zeit, einem Spieler wie Neuer den Rücken zu stärken, sagte Rummenigge in Richtung Bundestrai­ner Joachim Löw und forderte „ein Stück Dankbarkei­t einem Mann gegenüber, der 90 Mal für Deutschlan­d gespielt und alles gewonnen hat.“Löw hatte den Zwist zwischen Neuer und Ersatzmann Marc-André ter Stegen (FC Barcelona) herunterge­spielt: „In der Nationalma­nnschaft brauchen und wollen wir diesen Konkurrenz­kampf.“

Zum Spiel: Vor 70000 Zuschauern war es Kingsley Coman, der in der 34. Minute nach einer PerisicFla­nke zur Führung einköpfte. Danach fehlten den gnadenlos überlegene­n Bayern die richtigen Ideen, Großchance­n waren Mangelware. Erst in der 80. Minute machte Torjäger Robert Lewandowsk­i den Deckel drauf. Joker Thomas Müller sorgte in der Nachspielz­eit für den Endstand.

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KAnuel Neuer (r.) Bei einer seiner wenigen Szenen im BelgrAd-Spiel.

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