Dukes-Aus war für die Towers ein Schock!
Ogunsipe, Müller, Kindzeka: „Wir dürfen uns nicht ablenken lassen. Wir haben Ziele“
Der erste Bundesliga-Sieg der Vereinsgeschichte stand im Schatten der ersten Entlassung. Aufbauspieler Kahlil Dukes (24) musste noch vor dem Spiel in Gießen seine Sachen packen. „Das war echt ein Schock“, offenbart Center Marvin Ogunsipe.
„Wir waren über Monate zusammen, haben die Vorbereitung gemacht. Das schweißt zusammen“, sagt der 23-Jährige, der mit seinem Block in den Schlusssekunden Sieg perfekt gemacht hat. „Wir dürfen uns aber davon nicht beeinflussen lassen.“Ähnlich aufgenommen haben es auch die anderen Spieler. „Für ein Team ist so eine Entscheidung immer schwierig“, findet Malik Müller. „Eine unangenehme Situation. Am Ende des Tages ist es aber auch ein Geschäft. Und wenn der Verein denkt, dass es nicht passt, muss man mal so einen Weg gehen.“Trotzdem sei Dukes „ein Superkerl, Basketballer und Mensch“.
René Kindzeka, Urgestein der Mannschaft, meint, alle wussten, das sich was ändern musste. Trotzdem sei die Entscheidung völlig plötzlich gekommen. „Und niemand hätte gedacht, dass es Kahlil treffen würde. Aber das gehört leider zum Job dazu, wenn man die Erwartungen nicht erfüllt, wofür man ursprünglich geholt wurde.“
So tief der Schock auch saß – die Towers wollen sich weiter als feste Einheit präsentieren, Spiele gewinnen. Alle, ob Ogunsipe, Müller oder Kindzeka, sagen: „Wir dürfen uns nicht ablenken lassen. Wir haben Ziele.“