Hamburger Morgenpost

Dukes-Aus war für die Towers ein Schock!

Ogunsipe, Müller, Kindzeka: „Wir dürfen uns nicht ablenken lassen. Wir haben Ziele“

- DANIEL GÖZÜBÜYÜK daniel.goe@mopo.de

Der erste Bundesliga-Sieg der Vereinsges­chichte stand im Schatten der ersten Entlassung. Aufbauspie­ler Kahlil Dukes (24) musste noch vor dem Spiel in Gießen seine Sachen packen. „Das war echt ein Schock“, offenbart Center Marvin Ogunsipe.

„Wir waren über Monate zusammen, haben die Vorbereitu­ng gemacht. Das schweißt zusammen“, sagt der 23-Jährige, der mit seinem Block in den Schlusssek­unden Sieg perfekt gemacht hat. „Wir dürfen uns aber davon nicht beeinfluss­en lassen.“Ähnlich aufgenomme­n haben es auch die anderen Spieler. „Für ein Team ist so eine Entscheidu­ng immer schwierig“, findet Malik Müller. „Eine unangenehm­e Situation. Am Ende des Tages ist es aber auch ein Geschäft. Und wenn der Verein denkt, dass es nicht passt, muss man mal so einen Weg gehen.“Trotzdem sei Dukes „ein Superkerl, Basketball­er und Mensch“.

René Kindzeka, Urgestein der Mannschaft, meint, alle wussten, das sich was ändern musste. Trotzdem sei die Entscheidu­ng völlig plötzlich gekommen. „Und niemand hätte gedacht, dass es Kahlil treffen würde. Aber das gehört leider zum Job dazu, wenn man die Erwartunge­n nicht erfüllt, wofür man ursprüngli­ch geholt wurde.“

So tief der Schock auch saß – die Towers wollen sich weiter als feste Einheit präsentier­en, Spiele gewinnen. Alle, ob Ogunsipe, Müller oder Kindzeka, sagen: „Wir dürfen uns nicht ablenken lassen. Wir haben Ziele.“

 ??  ?? Zur Präsentati­on der neuen Garde war noch heile Welt: Kahlil Dukes ganz vorne am Ball mit Yannick Franke, Marshawn Powell, Marvin Ogunsipe, Kevin Yebo und Assistenz-Coach Austen Rowland (von links)
Zur Präsentati­on der neuen Garde war noch heile Welt: Kahlil Dukes ganz vorne am Ball mit Yannick Franke, Marshawn Powell, Marvin Ogunsipe, Kevin Yebo und Assistenz-Coach Austen Rowland (von links)
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