Hamburger Morgenpost

Sebastian Vettel

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Vettel haderte derweil einmal mehr: „Die rote Lampe blieb ziemlich lange an, dann habe ich mein Momentum und den Schwung verloren. Das war mein Fehler. Das war am Ende schlechter als ein schlechter Start.“

Dadurch zog er auch Ferrari-Feind Charles Leclerc in Mitleidens­chaft, der mit Max Verstappen kollidiert­e. Vettel: „Wir hätten besser zusammenar­beiten können, wenn wir ganz vorne aus der ersten Kurve gekommen wären. Aber das hatte sich ja nach wenigen Sekunden erledigt.“Ob er ohne den Fehler den Sieg hätte holen können, wollte er nicht sagen: „Auf Bottas hat ein bisschen die Pace gefehlt. Ich musste hart gegen Lewis kämpfen und denke, Platz zwei war das Maximum.“

Dabei hatten die Ferrari am Morgen noch alle überrascht. Nach der Taifun-bedingten Qualifying-Absage am Sonnabend war Vettel am Morgen auf die Pole Position gerast. Doch dann der Stotter-Start. Die Rennleitun­g vermutete sogar einen Fehlstart, verzichtet­e aber nach Ansicht der Daten auf eine Strafe.

Leclerc geriet mit Verstappen aneinander, rammte den Red Bull von der Strecke. Die Rennkommis­sare belegten Leclerc nachträgli­ch mit einer 15-Sekunden-Strafe, wodurch der Monegasse auf Rang sieben zurückfiel. Verstappen half das wenig. Der Niederländ­er musste seinen Wagen in der 16. Runde abstellen und motzte: „Das, was Charles da in der zweiten Kurve gemacht hat, war einfach dumm.“

Ich musste hart gegen Lewis kämpfen und denke, Platz zwei war das Maximum.

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