Hamburger Morgenpost

SIMON BRAASCH

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VOM HSV BERICHTET s.braasch@mopo.de

Freitag, 28. Februar 2020

III

Das Derby ist gewonnen, aber Vergangenh­eit. Jetzt zählt für den FC St. Pauli erst mal nur noch das Spiel gegen den VfL Osnabrück. Natürlich setzt man beim Kiezklub darauf, dass die errungene Stadtmeist­erschaft positive Auswirkung­en hat.

„Ich hoffe und wünsche mir, dass wir nach einem solchen Sieg wie gegen den HSV den nächsten Schritt machen und eine Phase einläuten, in der wir kontinuier­lich und stetig punkten“, sagt Sportchef Andreas Bornemann. Der Manager gibt zu: „Der Derby-Sieg hat allen im Verein gutgetan.“Jetzt sei es wichtig, dass man das gute Gefühl und den Rückenwind mit ins Spiel gegen Osnabrück mitnehme.

Es gebe jedoch durch die drei Punkte gegen den HSV weder einen Vorteil noch einen Bonus gegen den VfL: „Wir dürfen nicht glauben, mit 80, 90 oder 95 Prozent auszukomme­n – wir brauchen eine hundertpro­zentige Bereitscha­ft und Überzeugun­g. Denn die Osnabrücke­r wird der Derby-Sieg nicht beeindruck­en, die wollen uns ärgern.“

Jetzt hofft Bornemann, dass Henk Veerman und Co. zu Serientäte­rn werden: „In den Spielen gegen Osnabrück, in Sandhausen und gegen Nürnberg wird sich zeigen, ob wir die Saison in eine andere Richtung drehen und uns mit Punkten und besseren Tabellenpl­ätzen belohnen können – so wie wir es nach dem DerbySieg im Hinspiel gegen diese drei Gegner auch hinbekomme­n haben.“

Allerdings weiß der 48Jährige um die Schwere der Aufgabe: „Osnabrück ist ein Top-Aufsteiger. Wir treffen auf eine gut eingestell­te Mannschaft, die einen klaren taktischen Plan mit auf den Weg bekommt.“

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