„Radfahrer und Fußgänger halten sich nicht an den notwendigen Abstand“
Bußgeldkatalog
Der Bußgeldkatalog ist ja schön und gut. Nur wer soll den umsetzen? Ich sehe keine Kontrolleure. Auf meinem noch erlaubten täglichen Spaziergang zwischen Osdorf und Klein Flottbek erlebe ich immer wieder, dass sich Radfahrer, Jogger und auch Fußgänger nicht an den notwendigen Abstand halten. Selten, dass diese Dumpfbacken sich hintereinander bewegen, um dem Entgegenkommenden den nötigen Abstand zu gewähren. Ich könnte Bußgeld einsammeln ohne Ende. Jürgen Meyer
Es ist Samstagnachmittag. Draußen wälzen sich Menschenmassen durch das Grindelviertel. Kinder spielen herum und vor einer Eisdiele steht dicht gedrängt eine Warteschlange. Die gibt es auch vor einem Supermarkt. Aber ein alter Mann, ohne Mundschutz, geht an der Schlange vorbei in den Supermarkt hinein. Alle schütteln nur den Kopf. Ich habe nicht das Gefühl, dass die Menschen die Ansteckungsgefahr seriös nehmen. Wie Primaten stehen sie zusammen, als ob sie weglaufen können, wenn sie das Virus um die Ecke kommen sehen. Herrgott, lass Hirn vom Himmel regnen. Bertram Sicher
Bitte klären Sie auf, dass scheinbar die derzeitigen Gebote und Verbote für die Schutzmaßnahmen nicht für alle Bürger Hamburgs gleichermaßen gelten. Bußgelder und Verwarnungen werden ausgesprochen, wenn mehr als zwei Personen einer nicht häuslichen Gemeinschaft sich treffen und/oder der Abstand von mindestens 1,5 Metern nicht eingehalten wurde. Dieses gilt scheinbar nicht für Personen, die sich vor dem „Drob Inn“am Hauptbahnhof (Besenbinderhof) oder dem „Stay Alive“in Altona (Virchowstraße) treffen. Hier sind täglich 100 Personen anzutreffen, die weder das Kontaktverbot noch das Abstandsgebot einhalten und scheinbar auch keine rechtliche Konsequenz fürchten müssen. Justin Voigt
Virologen und Ärzte
Ob und wie eine Maßnahme wirkt, lässt sich immer erst im Nachhinein feststellen, manchmal erst Jahre später. Covid-19 ist deshalb vom Mangel an Evidenz charakterisiert. Wie man dennoch Schaden und insbesondere Todesfälle begrenzen kann, ist deshalb eine große Herausforderung für Wissenschaft, Politik und jeden einzelnen Bürger. Beiträge mit „Zweifeln“oder „Überzeugungen“einzelner Mediziner ohne Informationen zu belastbaren Fakten sind dabei nicht hilfreich. Wir kaufen die neue MOPO gerne weiter, wenn darauf künftig verzichtet wird. Und die Professoren Streeck und Püschel werden ihre Expertise ja sicherlich auch in die wissenschaftliche Bewertung einbringen. Christine Vietor
So langsam wird man ja brägenklöterig im Kopf. Jeden Tag erzählen uns die Politik oder die Virologen irgendetwas anderes. Warum können sich die führenden Spezialisten so wie die Professoren Streeck, Drosten, Püschel und Willich nicht einmal in der Woche zu einer Videokonferenz zusammensetzen und in trauter Eintracht ein gemeinsames Statement im TV abgeben? Das würde doch einiges klarstellen und die Bevölkerung beruhigen. Rudi Dreyer, Neuallermöhe
Klasse Artikel von Herrn Wunder zu Prof. Püschel. Zahlreiche Aussagen stellen die bisherigen relativ drastischen Maßnahmen infrage, so z. B. „So sei bisher in Hamburg kein einziger nicht vorerkrankter Mensch an dem Virus gestorben“. Auch die Aussage, dass das RKI alle Toten zählt, bei denen das Virus nachgewiesen wurde, auch wenn das Virus nicht die Todesursache war, lässt doch große Zweifel an der Seriosität aufkommen. Es ist höchste Zeit, dass seriöse Kritiker/innen der bisherigen Coronapolitik sowie weitere Professionen wie Epidemiologen/innen, Ärzte/innen etc. in der Meinungsbildung als Basis für die politischen Entscheidungen einbezogen werden und dass die Datengrundlagen wissenschaftlich sauber sind.
Thomas Schönberger, Hamm
Was uns nicht passt, ist hinzubiegen, zum Mond, zum Mars, zur Venus fliegen, nur das zu tun, was uns gefällt – so handeln wir auf dieser
Welt. Und plötzlich sind es kleine Viren, die uns das „Wie“und „Was“diktieren. Mensch, sieh, ist auch der Anlass trist – wie klein du bist.
Dieter Grziwotz, Wilstorf
In der letzten Wirtschaftskrise wurden die Banken durch Staaten, also Steuergelder, gerettet. Hamburg z. B. wird noch über Jahre die Schulden der HSH-Nordbank abbezahlen müssen. An Vorstandsgehältern, Abfindungen, Boni und Dividenden für die Aktionäre wurde in der Zwischenzeit nicht gespart, der Staat betrogen mit Cum-ExGeschäften. Jetzt, wo es darum geht, unzähligen Firmen über die Coronakrise zu helfen, auch mit noch nie dagewesener Staatsverschuldung, verweigern die Banken Kredite, obwohl der Staat für 80 Prozent bzw. 90 Prozent der Summen bürgt, weil sie „kein Risiko eingehen“wollen. Also nur Kredite gewähren, an denen sie mit Sicherheit verdienen.
Paul Korf, Lohbrügge
Ausgerechnet unserer amerikanischer „Freund“Donald Trump verweigert das Tragen einer Schutzmaske. Dabei könnte das nur von Vorteil sein: Man bräuchte dann von seiner mikrowellen-gebräunten Fr... nur einen Teil zu ertragen.
Peter Kröncke
Der Applaus für das medizinische Personal war vielleicht gut für die Moral, aber, Herr Minister Spahn, wann bitte gibt es eine spürbare Gehaltserhöhung für das medizinische Personal? Der Zulauf wäre damit gesichert.
Christian Enger
Im privaten Rettungsdienst in Hamburg tätig, frage ich mich, wann endlich mal die Wahrheit geschrieben wird, dass wir nicht mit ausreichend Materialien geschützt werden. Oder darf die Menschheit das nicht erfahren, weil lieber ins Ausland geschaut wird, was die nicht haben? Sven Rittmeyer
Für die Sanierung sind 8,9 Millionen Euro angesetzt. Üblicherweise werden die Kosten nicht eingehalten. Ist das jetzt der richtige Zeitpunkt innerhalb der Corona-Krise? Das Geld kann man an anderer Stelle besser ausgeben.
Wolfgang Blieninger, Stellingen
Ganz ehrlich, welche Antworten habt ihr Stand heute von den Veranstaltern denn erwartet? Eine Absage bedeutet: 80 000 Menschen bekommen umgehend ihre Ticketpreise zurück. Solange keine Absage offiziell verkündet wird, bleibt das Geld auf dem Konto der Veranstalter. In diesem Zusammenhang stellt sich für mich eher die Frage nach den Stadientourneen. Was passiert mit Guns n“Roses oder Rammstein, wenn die Bundesliga bis Ende Juni kickt? Jörg