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Weil die Mittagsversorgung in Schulen und Kitas wegfällt: Initiative liefert Mahlzeiten an bedürftige Familien
Hamburgs Schulen und Kitas sind geschlossen. Neben Unterricht und Betreuung fällt damit ein weiterer wesentlicher Punkt weg: die Mittagsversorgung. Einige Familien schaffen es aufgrund finanzieller oder persönlicher Schwierigkeiten nicht, ihren Kindern täglich ein gesundes Mittagessen zu bereiten. Hier schafft die Initiative „Mittagsrakete“jetzt
Abhilfe. Seit vergangener Woche liefert sie täglich so vielen bedürftigen Kindern wie möglich ein Mittagessen an die Haustür. Bereits an den ersten beiden Tagen konnten knapp 400 Kinder in der Stadt versorgt werden. Für diese Woche stehen mehr als 1000 Kinder auf der Liste des Projekts.
Die Kinder werden in Absprache mit dem Jugendamt, staatlichen sowie freien Trägern und weiteren Einrichtungen kontaktiert. Mitarbeiter dieser Einrichtungen können auch selbst über ein Formular auf der Webseite der „Mittagsrakete“Familien vorschlagen, die Hilfe benötigen.
Als bedürftig werden im Sinne der Initiative Kinder eingestuft, bei denen bestimmte Kriterien erfüllt
Es ist generell ein ziemliches sind: Das Kita- oder Schulessen des Kindes fällt aufgrund der Corona-Krise weg. Das Jugendamt oder ein Träger hat die Sorge, dass das Kind aufgrund seiner Familienumstände nicht ausreichend mit gesunder Nahrung versorgt werden kann, und empfiehlt deshalb die „Mittagsrakete“.
Die Mahlzeiten werden frisch von erfahrenen Schulcaterern
➤ Den Podcast gibt es täglich ab 18 Uhr auf mopo.de sowie bei iTunes und Spotify.
zubereitet. Hierfür konnte die Initiative Jörg Wieckenberg und Okan Saiti von „Mammas Canteen“gewinnen. Ihr Team und freiwillige Helfer liefern jeweils fertige Mittagsgerichte immer für zwei Tage inklusive Obst und Gemüse direkt an die Haustür der Familien.
Möglich wird die schnelle und unbürokratische Hilfe durch Spenden.