Hamburger Morgenpost

Labbadia gibt Hertha CoronaRaba­tt

Ex-HSV-Coach verzichtet auf Gehalt. Er will in der Hauptstadt die Zukunft gestalten

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Den HSV führte Bruno Labbadia 2010 in das Halbfinale der Europa League, 2015 kehrte er für eine zweite Amtszeit in den Volkspark zurück. Er rettete den HSV vor dem Abstieg und wurde zum Hamburger des Jahres gewählt. Nun soll er Hertha BSC auf dem Weg in eine bessere Zukunft helfen. Zum Start verzichtet Labbadia direkt mal auf Teile seines Gehalts.

Labbadia gibt Hertha Corona-Rabatt. Um den Hauptstadt­klub

in der wirtschaft­lich sehr angespannt­en Lage nicht noch mehr zu belasten, hat Labbadia in Berlin angeboten, auf „weite Teile“seines Gehalts zu verzichten, bis wieder regulär Fußball gespielt werden könne, das verriet Hertha-Manager Michael Preetz: „Das ist eine bemerkensw­erte Geste. Es zeigt, dass er auch in dieser Situation sehr reflektier­t die Gesamtzust­ände in der Gesellscha­ft und im Fußball im Blick hat.“

Labbadia selbst sprach bei seiner Vorstellun­g in Berlin nicht über den Gehaltsver­zicht. Er betonte, dass Hertha schon im vergangene­n Sommer nach seiner Zeit in Wolfsburg sein Wunschvere­in gewesen sei. „Das ist es jetzt auch, weil ich bei der Mannschaft ein Potenzial sehe“, erklärte der 54-Jährige, für den die Hertha nach Leverkusen, dem HSV, Stuttgart und Wolfsburg die fünfte Trainersta­tion in der Bundesliga ist.

Als Retter und Entwickler hatte sich Labbadia zuletzt einen Namen gemacht, diese Qualitäten sind auch in Berlin gefragt. Aktuell steht Hertha auf dem 13. Platz der Tabelle, geträumt wird in Berlin von Europa. Labbadia: „Ich bin hier angetreten, um die Zukunft zu gestalten. Ich würde mich freuen, wenn sie in einem halben Jahr sagen: Geil, wir haben einen guten Job gemacht. Erst mal sollte man aber arbeiten, bevor man zu viel erzählt.“

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Zurück auf dem Platz: Für Bruno Labbadia ist Hertha BSC ein „Wunschvere­in“.
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