100 000 Euro für Hamburgs Helfer
Die Preisträger des Jahres:
Ihre Arbeit wirkt wie sozialer Klebstoff, der die Stadt zusammenhält – und nun werden sie dafür belohnt! 22 Einrichtungen werden in diesem Jahr vom Stadtteilpreis bedacht, den MOPO und PSD Bank Nord gemeinsam ausrichten. Die 100 000 Euro gehen an Einrichtungen, die sich um die Stadt verdient gemacht haben.
MOPO und PSD Bank Nord vergeben den Stadtteilpreis bereits zum 12. Mal – und doch gab es in diesem Jahr eine Premiere. Erstmals gab es in diesem Jahr keine feierliche Preisverleihung, Grund ist die Corona-Pandemie. Schade!
Also feiern wir die Preisträger nun hier in der MOPO. Viele, viele tolle Bewerber hat es gegeben! Fast 100 Vereine, Initiativen und Organisationen hatten sich Gelder aus dem Fördertopf gewünscht – darunter Sportclubs, Stadtteilvereine, Kulturzentren, Kindergärten. Der Jury, bestehend aus Mitarbeitern von MOPO, PSD Bank Nord und Hamburger Spendenparlament, fiel die Entscheidung nicht leicht.
„Die Corona-Krise stellt uns alle vor große Herausforderungen. Insbesondere in diesen Zeiten gilt es aufeinander aufzupassen und sich gegenseitig zu unterstützen. Die diesjährigen Gewinner tun dies auf vorbildliche Art und Weise in ihren Stadtteilen – und das seit vielen Jahren. Herzlichen Dank für euer stetes Engagement in guten und in Krisenzeiten“, so André Thaller, Chef der PSD Bank Nord.
Warum eine Bank so viel Geld verschenkt? Die Genossenschaftsbank aus Wandsbek wurde als PostSparund Darlehnsverein 1872 gegründet und steht als ehemalige Selbsthilfeeinrichtung für Postmitarbeiter bis heute zu ihren gemeinnützigen Werten. Das Geld kommt von den Kunden, die Lose beim PSD-Gewinnsparen gekauft haben.
Die Teilnehmer hatten sich mit konkreten Anschaffungswünschen beworben. Der größte Batzen geht in diesem Jahr an das Jesus Center im Schanzenviertel. Die christliche Einrichtung im Schanzenviertel ist ein Begegnungsort für alle Menschen aus dem Stadtteil – vor allem für die, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Die Einrichtung erhält 19500 Euro. „Wir werden damit die dringend notwendige Renovierung des Eingangsbereiches unseres ,Cafés Augenblicke‘ sowie neues Mobiliar finanzieren. Vielen herzlichen Dank!“, jubelten die Preisträger.
Riesengroß ist auch die Freude bei der TSG Bergedorf und dem Verein Sprungbrett e.V., die sich am Gleisdreieck (Billwerder), der größten Wohnunterkunft für Flüchtlinge, mit einem schönen Projekt um die Bewohner kümmern.
Seit Juni ’19 wird dort mit Eltern und Kindern in einer benachbarten Kleinanlage gegärtnert. Außerdem gibt es eine Fahrradselbsthilfewerkstatt. Mit den 10000 Euro Preisgeld soll unter anderem Rollrasen verlegt werden.
MOPO-Chefredakteur Maik Koltermann zollt den Preisträgern seinen Respekt: „Das großartige soziale Engagement, das zahlreiche Organisationen und Ehrenamtliche Tag für Tag in dieser Stadt leisten, rückt in dieser Zeit besonders in den Fokus. Wir sind dankbar und froh, dass wir dazu beitragen können, die Arbeit dieser bewundernswerten Menschen zu würdigen.“
Wir werden mit dem Geld die Renovierung unseres „Cafés Augenblicke“finanzieren. Jesus Center