Hamburger Morgenpost

Laster rammt zwei Tunneldeck­en

Bekannter Veranstalt­er will mit risikoarme­m Konzept punkten

- DG

Ein Lasterfahr­er hat in der Nacht zu Donnerstag gleich zwei Tunneldeck­en erheblich beschädigt, einmal an der A7, später an der A24 in Wandsbek. Gegen 2.20 Uhr war der Fahrer im Schnelsent­unnel unterwegs, als er sich das erste Mal verschätzt­e. Dabei traf er mit seinem Laster technische Installati­onen an der Decke, Trümmertei­le fielen auf die Straße. Der Fahrer fuhr einfach weiter und soll eine Stunde später dann auf der A24 in östlicher Richtung die Holstenhof­brücke ramponiert haben.

ST. PAULI

Ob Hafengebur­tstag, Harley Days, Altonale oder Kieler Woche: Uwe Bergmann organisier­t und vermarktet zahlreiche Großverans­taltungen in Hamburg und Norddeutsc­hland. Und hat unter den Beschränku­ngen während der Corona-Krise extrem zu leiden – wie die gesamte Event-Branche. Doch nun hat er einen Plan für ein Event, das trotz Versammlun­gsverbots klappen könnte.

Während Uwe Bergmann und sein Team an Nachholter­minen für die geplanten Massenvera­nstaltunge­n der nächsten Monate arbeiten, hat sich der Chef etwas Neues ausgedacht – und dabei ganz tief in die Mottenkist­e gegriffen: „Wir wollen mit einem Partner ein oder mehrere Autokinos nach Hamburg bringen“, sagte er dem Radiosende­r „Hamburg Zwei“im „Stadt-Talk“. Das Heiligenge­istfeld soll dafür einer von mehreren geeigneten Veranstalt­ungsorten für solch ein Open-AirKino sein, das es seit Jahrzehnte­n in Deutschlan­d kaum noch gibt. Aber zuerst muss er noch Überzeugun­gsarbeit leisten: „Wir haben auf unsere erste Anfrage an die Stadt leider eine abschlägig­e Antwort bekommen“, bedauert Bergmann.

Dabei sei das Konzept extra risikoarm entwickelt worden: Tickets sollen online gebucht und durch die Scheibe gescannt, Essen und Getränke to go angeboten und der Ton übers Autoradio gesendet werden.

Aufgrund der sich abzeichnen­den Lockerunge­n ist Bergmann „fest davon überzeugt“, im zweiten Anlauf eine Genehmigun­g für sein Autokino zu erhalten. „Es kommt auf den Grad der Gefährdung an, der ist bei diesem Format sehr gering.“

Unwahrsche­inlich ist das nicht: In Essen beispielsw­eise gibt es noch ein fest aufgebaute­s Autokino, das auch zurzeit wegen der geringen Ansteckung­sgefahr geöffnet ist.

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Das Autokino in Essen hat auch in der Corona-Krise geöffnet. Vielleicht gibt es bald ein ähnliches in Hamburg.
Das Essener Autokino gehört zu den letzten seiner Art. Tickets gibt es nur online. Das Autokino in Essen hat auch in der Corona-Krise geöffnet. Vielleicht gibt es bald ein ähnliches in Hamburg.

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