Dennis Aogo über Werder: „Es tut immer noch weh“
DAZN zeigt das UEFA-Cup-Aus von 2009 noch mal. Ex-HSV-Star als Co-Kommentator
Wie viele HSV-Fans einschalten, bleibt abzuwarten. So oder so: DAZN hat morgen ein besonderes Stück FußballGeschichte im Programm. Ein aus Hamburger Sicht sehr schmerzhaftes …
Ab 15.30 Uhr geht es rund, dann zeigt der Streamingdienst das Halbfinal-Rückspiel des UEFA-Cups zwischen dem HSV und Werder Bremen aus dem Mai 2009. Nach dem 1:0 aus dem Hinspiel verpasste der HSV durch das 2:3 im Volkspark das Finale. Ex-HSV-Star Dennis Aogo und Werders Clemens Fritz sind per Skype-Call als CoKommentatoren dabei.
Ein Spiel, das bei Aogo alte Wunden aufreißen dürfte. Zwei Wochen zuvor war der HSV gegen Werder bereits im DFB-Pokal-Halbfinale gescheitert. „Das alles zusammen war das größte Trauma meiner Karriere“, sagte der 33-Jährige der MOPO. „Es tut noch immer weh und fand im Jahr darauf, als wir gegen Fulham erneut im EuropaLeague-Halbfinale ausschieden, seine Fortsetzung.“Je mehr er darüber spricht, desto tiefer wird die Wunde. „Es gab keinen Verein, der so große Emotionen in mir erzeugt hat wie der HSV. Das liegt sicher auch daran, wie ich mich in Hamburg als Mensch und
Spieler entwickelt habe. Ich kam aus der Zweiten Liga und wurde hier Nationalspieler.“
Jetzt tut er sich das WerderTrauma noch mal an. Nach 77 Minuten wurde Aogo damals eingewechselt. Nun sagt er: „Ich bin gespannt, was es mit mir machen wird, das noch mal zu sehen.“
Übrigens: Während Fritz 2017 seine Karriere beendete und Werders Scouting-Abteilung leitet, will Aogo (löste im Winter seinen Vertrag in Hannover auf ) weiterspielen. Unmittelbar vor der Corona-Krise stand er davor, einen Zweijahresvertrag im Ausland zu unterschreiben. „Da fehlte nicht mehr viel“, erzählt er. Offen, wie es nun weitergeht.