Fielmann hilft mit 3 Millionen Masken
FDP-Politikerin plädiert für weniger Einschränkungen
Die Optiker-Familie Fielmann spendet aus privaten Mitteln drei Millionen OPGesichtsmasken an die Bundesländer Hamburg, Schleswig-Holstein und Brandenburg. Die Familie könne die internationalen Verbindungen der Fielmann AG zur Beschaffung der Masken nutzen und übernehme mit der Spende gesellschaftliche Verantwortung, teilte der Vorstandsvorsitzende Marc Fielmann mit. Jedes der Bundesländer erhält eine Million der medizinischen Masken, 600 000 davon können sofort ausgeliefert werden. ÜBERREGULIERUNG?
ANNA TREUENFELS-FROWEIN*
Mal unabhängig von der berechtigten Sorge um Dürreschäden und den Klimawandel: Eigentlich war das ein Super-Frühsommer-April.
Mit Sonne satt und angenehmen Temperaturen. Das hat mir den Lockdown leichter gemacht, bei Spaziergängen mit Abstand halten und auch zu Hause auf dem Balkon. Und trotzdem waren diese Wochen schwer: Nach einem stark fordernden Bürgerschaftswahlkampf hätte ich gern meine Familie und Freunde wieder häufiger gesehen. Und Tennis gespielt oder auf der Alster gesegelt. Alles nicht möglich, seit nun über sechs Wochen.
Warum dieser anhaltende Lockdown? Wieso lässt der Hamburger Senat nach bald zwei Monaten Herumexperimentieren mit allerlei Anti-Corona-Maßnahmen die Öffnung nicht zu? Abstand halten Tennisspieler nun wahrlich genug. Und auch auf einem Boot können Masken getragen und 1,50 Meter eingehalten werden, wenn man die Anzahl der Menschen an Bord beschränkt.
Natürlich kann man sagen: Eine Zeit lang mit Beschränkungen leben, das wird doch wohl noch gehen. Da ist auch etwas dran. Aber das ist eben nur ein Beispiel für sehr viele nicht sinnvolle Freiheitseinschränkungen in der Corona-Krise.