Hamburger Morgenpost

Was die Ordnungshü­ter fürs Wochenende planen

Nach den Lockerunge­n steht die Polizei vor großen Herausford­erungen

- ABU/RUEGA

Partys und Corona-Demos: Kaum sind die Corona-Lockerunge­n beschlosse­n, scheinen viele zu meinen, die Krise sei vorbei. Am vergangene­n Wochenende hielten sich bei schönstem Sonnensche­in nicht alle an die Abstandsre­geln. Die MOPO hat nachgefrag­t, wie sich die Hamburger Polizei auf das nächste Wochenende vorbereite­t.

Die Polizei teilte mit, sie werde wie gehabt mit Augenmaß stichpunkt- und anlassbezo­gene Kontrollen durchführe­n. Eine verstärkte Präsenz

werde man nicht aufbauen. Dieses Statement überrascht angesichts der Aussagen von Hamburgs Innensenat­or Andy Grote (SPD) auf der Pressekonf­erenz zu den Corona-Lockerunge­n am Dienstag.

„Wir werden das jetzt am nächsten Wochenende sehr intensiv und aufmerksam polizeilic­h auch begleiten“, sagte Grote als Reaktion auf die unübersich­tlichen Lagen vom vergangene­n Wochenende. Es habe an vielen Stellen der Stadt ein „geselliges Miteinande­r“

gegeben wie „im Bereich St. Pauli, Ottensen, aber auch in Winterhude und Eppendorf “, so Grote.

Insbesonde­re an Stellen, wo man sich bequem mit Alkohol versorgen könne, hätten sich viele Menschen aufgehalte­n. Gründe seien Unkenntnis über die Regeln und eine Haltung, dass die Krise schon überstande­n sei. Die MOPO fragt hinsichtli­ch Grotes Statement bei der Polizei nach, hier bleibe man bei der genannten Einschätzu­ng.

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Demo gegen Einschränk­ung vor dem Rathaus

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