THOMAS HIRSCHBIEGEL
t.hirschbiegel@mopo.de
Wohneigentum wird immer teurer: Eine durchschnittliche 80 Quadratmeter große Eigentumswohnung hat in Hamburg 2009 noch 176 000 Euro gekostet. 2019 war es mit 358000 Euro bereits mehr als das Doppelte. Das geht aus dem jetzt veröffentlichten „Immobilienmarktbericht Hamburg 2020“des Senats hervor.
Im Gegensatz zu anderen Marktberichten beispielsweise von Maklern liegen hier keine Angebotspreise zugrunde. Der „Hamburger Gutachterausschuss für Grundstückswerte“wertet nur tatsächlich abgeschlossene Immobilienverkäufe aus. Demnach lag der durchschnittliche Quadratmeterpreis für eine Altbauwohnung in mittlerer Lage im Jahr 2009 bei 2320 Euro. 2019 wurden dafür schon 5310 Euro bezahlt. Auch bei den Neubauwohnungen stiegen die Preise stark. 2009 kostete eine neue 80-QuadratmeterWohnung in mittlerer Lage noch 244 000 Euro. 2019 waren es dann schon 488000 Euro.
Der höchste Quadratmeterpreis für eine Neubauwohnung lag im vergangenen Jahr bei 25 000 Euro. Bei einer Altbauwohnung lag er bei 21 000 Euro.
Wenig überraschend: Mit knapp 10 000 Euro pro Quadratmeter lag der Durchschnittspreis
für eine Wohnung in Harvestehude am höchsten. Dahinter liegen mit 8249 Euro Rotherbaum und die HafenCity (8000 Euro).
Preiswert ist es immer noch in Hausbruch (2300 Euro/Quadratmeter), Marmstorf (2800 Euro), Jenfeld (2800 Euro), Billstedt (3000 Euro), Steilshoop (3000 Euro) und Farmsen (3200 Euro).
Die Durchschnittspreise für frei stehende Einfamilienhäuser nähern sich einer Million. Derzeit kosten sie durchschnittlich 816 000 Euro. Für Mittelreihenhaus muss man zwischen Elbe und Alster 410 000 Euro hinlegen.
Insgesamt ging die Zahl der 2019 verkauften Grundstücke, Wohnungen und Häuser gegenüber dem Vorjahr leicht zurück auf rund 12 100. Der Geldumsatz stieg nur leicht auf rund 12,3 Milliarden Euro. Bei den Verkäufen unbebauter Bauflächen wurden 2019 insgesamt rund 1,6 Millionen Quadratmeter Land und rund 1,3 Milliarden Euro umgesetzt.
Ein zwischen Kiel und dem Harz pendelnder Tätowierer hat in Hamburg seinen Arbeitskoffer mit Nadeln und Maschinen im Wert von
10 000 Euro verloren. Bundespolizisten suchten, fanden den Koffer in dem Zug, der in Altona für einen Tag abgestellt worden war.