Verhindern Anwohner den B
Sie haben Unterschriften gegen den neuen Stadtteil Oberbillwerder gesammelt und Bürger
Der neue Stadtteil Oberbillwerder nördlich der SBahn-Station Allermöhe gehört zu Hamburgs ehrgeizigsten Großbau-Projekten. Entstehen sollen auf der grünen Wiese 7000 Wohnungen und 5000 Arbeitsplätze. Doch jetzt ist es den Bewohnern Billwerders gelungen, die nötigen Unterschriften für ein Bürgerbegehren einzureichen! Verhindert das kleine gallische Dorf nebenan den Bau des 105. Hamburger Stadtteils?
„Bürgerbegehren trotz Corona erfolgreich“, frohlocken die Gegner des großen Bauprojektes bereits. Heute werden die letzten Unterschriften im Bergedorfer
Rathaus übergeben. Dann sind es insgesamt 5000 Unterzeichner, gültig müssen davon knapp 3000 Unterschriften sein.
Das Bürgerbegehren „Vier- und Marschlande erhalten“drohte zuletzt noch an den Corona-Auflagen zu scheitern. Denn wegen des Versammlungsverbots durften auf der Straße auch keine Unterschriften gesammelt werden.
Die Initiative behalf sich sehr erfolgreich mit dem „kontaktlosen“Sammeln von Unterschriften. Sie ließ 17000 Postwurfsendungen in Bergedorf und im Raum Boberger Niederung in die Postkästen werfen. Mit großem Erfolg, viele Listen kamen unterschrieben zurück.
Die Bürgerinitiative „Nein zu Oberbillwerder“erwartet nun, dass die Bezirkspolitik mit ihr Gespräche aufnimmt. Was sicherlich nicht einfach wird. Denn tatsächlich wird der neue Stadtteil nur auf Bezirksebene geplant. Eigentlicher Ansprechpartner ist der Senat und der hat bisher nicht signalisiert, dass er von dem großen Projekt mit einer bereits weit fortgeschrittenen Planung abrücken will.
Das umstrittene Bauprojekt für 20 000 Menschen war auch im Bürgerschaftswahlkampf Thema. Doch SPD und Grüne, die es vorantreiben, sind auch in der aktuellen Bezirksregierung am Ruder. Gemeinsam mit der FDP.
Die Liberalen hatte in den Koalitionsverhandlungen zumindest durchgesetzt, dass 350 Wohnungen weniger entstehen. Dafür sollen laut NDR in Ochsenwerder 250 Wohnungen gebaut werden. Außerdem wurde vereinbart, dass erst alle Zufahrtsstraßen fertig sein müssen, bevor gebaut wird und dass das Baugebiet dichter an Bergedorf-West heranrückt. Der Senat hatte dazu sein Okay gegeben.
Der Kampf mit dem Bürgerbegehren könnte zu ei
Die Kritiker wollen die Vier- und Marschlande als Kulturlandschaft erhalten.