Eltern zu oft am Handy: So sehr schadet das den Kindern HAMBURG -
Wenn Mama und Papa ständig aufs Smartphone schauen, kann das verheerende Folgen fürs Baby haben
Corona-Impfstoff: Kommen die USA als Erste ran?
WASHINGTON - Werden die USA bei einem künftigen Impfstoff gegen das Coronavirus bevorzugt? Der Topmanager des Pharmakonzerns Sanofi hat mit Äußerungen in einem Interview breite Empörung ausgelöst. Auch Staatschef Emmanuel Macron schaltete sich gestern in die Debatte ein. Der 42-Jährige setzte sich für eine koordinierte und multilaterale Reaktion ein, damit ein möglicher Impfstoff für alle als ein öffentliches Gut verfügbar sei. Das Medikament müsse der „Logik der Märkte“entzogen werden.
Sanofi-Generaldirektor Paul Hudson hatte in einem Interview mit der USFinanznachrichtenagentur Bloomberg gesagt, dass die USA bei dem Impfstoff Vorrang hätten. Denn die USA hätten als Erste die Forschung unterstützt. Die US-Regierung habe „das Recht auf die größte Vorausbestellung“, zitierte die Agentur den SanofiTopmanager.
Später versicherte das französische Unternehmen, einen künftigen Impfstoff gegen das Coronavirus Sars-CoV-2 allen anzubieten: „Der Impfstoff gegen Covid-19 wird allen Bürgern zur Verfügung gestellt, egal welcher Nationalität.“
Hallo, ist da jemand? Gerade die ersten Jahre im Leben eines Kindes sind extrem wichtig für die Bindung zu den Eltern – und auch für die Bindungsfähigkeit im späteren Leben. Wenn Mama oder Papa ständig mit dem Handy hantieren, kann das gravierende Folgen haben.
Eine junge Mutter schaut in der S-Bahn auf ihr Handy, während ihr Baby im Kinderwagen vergeblich ihren Blick sucht. Auf dem Spielplatz sitzen Eltern auf der Bank und sind mit ihren Handys beschäftigt, anstatt auf die Dreijährige zu schauen, die von der Rutsche aus beifallheischend zu ihnen hinüberblickt. Alltagsszenen sind das – und leider normal.
Die Folgen für die Entwicklung und die Bindungsfähigkeit von kleinen Kindern sind nach Expertenmeinung
erheblich. Beim sogenannten Still-Face-Experiment forderten Forscher beispielsweise die Mutter auf, mit plötzlich versteinertem Gesicht nicht mehr auf ihr Baby zu reagieren. Resultat: Die Babys gerieten in großen Stress und versuchten mit Strampeln und schließlich Weinen die Zuwendung der Mutter „Ähnliche Reaktionen könnte der ständige Blick aufs Smartphone auslösen. Säuglinge könnten resignieren, weil die Lebendigkeit der Mimik fehlt“, schreiben Schweizer Forscherinnen um Agnes von Wyl in einem Aufsatz. wiederzubekommen.
So sieht das auch die Entwicklungspsychologin Sabina Pauen an der Universität Heidelberg: „Wenn das Kind eine sichere Bindung hat, dann sucht es immer wieder den Kontakt“, sagt sie. Hat die Mutter aber einen teilnahmslosen Blick – etwa weil sie psychisch krank ist oder das Kind wegen des Handys dauernd ignoriert – dann stelle man bei diesen Kindern schon im Alter von vier Monaten fest, dass sie den Blick vermeiden. „Sie lernen: ,Es ist unangenehm, wenn die Mutter nicht zurückschaut, also schaue ich lieber nicht hin‘“, erklärt die Forscherin.
Sie schlägt vor, dass werdende Eltern schon früh von Gynäkologen und Hebammen für das Thema sensibilisiert werden. Sonst könnten bei den Kindern später Konzentrationsstörungen, Empathiemangel oder Defizite bei der Aufmerksamkeitsentwicklung die Folge sein.